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Kaum noch Angst vor Kometen

GLOSSE

Von Werner Thuswalnder

13/11/14 Es tut dem Selbstbewusstsein so gut, dass an der Landung des „Philae“ auf einem Kometen auch der österreichische Anteil – wir müssen auf die Universität Graz stolz sein - daran erwähnt wird.Das österreichische Interesse an den Kometen ist ja nicht neu. Allerdings war die Sicht auf diese Himmelskörper im 19. Jahrhundert noch sehr pessimistisch, wie dem Gesangstext des Schusters Knieriem in Nestroys „Lumpazivagabundes“ zu entnehmen ist:

„Es is kein’ Ordnung mehr jetzt in die Stern’,
D’ Kometen müßten sonst verboten wer’n;
Ein Komet reist ohne Unterlaß
Um am Firmament und hat kein’ Paß;
Und jetzt richt’ a so a Vagabund
Und die Welt bei Butz und Stingel z’grund.“

Der Fortschritt, den die Wissenschaft inzwischen gemacht hat, ist unverkennbar. Die Methoden konnten verfeinert werden. Die Furcht davor, von einem Kometen vernichtet zu werden, ist verblasst. Es ist ein großer Triumph der Menschheit, dass sich ein „Lander“ frech auf die Nase setzen konnte. – Und eine neue Weltraumhalle im Haus der Natur haben wir auch.

 

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