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Knight Rider

GLOSSE

wthVon Werner Thuswaldner

26/08/13 Es fällt auf, dass Sebastian Vettel nach den gewonnenen Formel-1-Rennen immer von „wir“ spricht. So auch gestern wieder in Belgien. „Es war ein fantastisches Rennen von uns. Vom Start bis zum Ziel hatten wir eine großartige Strategie.“

Er erweckt den Eindruck, als hätte er einen Beifahrer, einen geheimnisvollen Kompagnon, der ihm zu all den Siegen verhilft. Der Sache sollte einmal jemand nachgehen. Oder meint er bloß sich und das Auto, mit dem er sich womöglich in einer für andere unverständlichen Sprache während der Fahrt unterhält? Vielleicht ist sein Bolide ja auch eine Art K.I.T.T. – so hieß in den achtziger Jahren der vierrädrige Kollege des Michael Knight in der Kultserie „Knight Rider“.

Aber um in der Sportwelt zu bleiben: Reiter hätten ja auch allen Grund von „wir“ zu reden. Vielleicht tun sie es auch. Man müsste einmal genau hinhören. Reiterinnen neigen dazu, nach bestandenem Parcours, den Nacken ihres Rosses zu küssen. So viel bekannt ist, küsst Vettel seinen Boliden nicht.

 

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