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Konzils-Schwerhörigkeit

GLOSSE

altVon Reinhard Kriechbaum

21/09/11 Dass „Schwerhörigkeit“ und „50 Jahre Konzil“ nebeneinander im Angebot des Katholischen Bildungswerks Salzburg stehen, kann Zufall sein. Oder hat Sigmund Freud erbarmungslos zugeschlagen?

„Jedes Jahr im Herbst stellt das Katholische Bildungswerk Salzburg neue Bildungsangebote für die örtlichen Einrichtungen vor“, heißt es in einer Presseaussendung. Eine neue Referentin ist Gertraud Czermak, die in ihren Vorträgen auf die Situation von Schwerhörigen aufmerksam macht. Gleich zehn Referentinnen und Referenten sind unterwegs, um als Zeitzeugen zum 50-Jahre-Jubiläum des Konzils zu berichten.

Soll das ein Wink mit dem Zaunpfahl sein, dass sich manche Kirchenleute ziemlich taub stellen gegenüber jenem „Aggiornamento“, von dem im Konzil die Rede war? Oder ist die Auswahl der beiden Punkte, die in derselben Presseaussendung des Katholischen Bildungswerks vorgestellt werden, ein ideologisch-kirchenkritischer Glückstreffer? Wie auch immer: Mit der Induktionsschleife, die künftig bei vielen Veranstaltungen des KBW zum Einsatz kommen und dankenswerterweise Hörbehinderten die Teilnahme erleichtern soll, wird man kirchenpolitisch nicht gar so viel ausrichten.

Zum Veranstaltungskalender des Katholischen Bildungswerks Salzburg: www.bildungskirche.at

 

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