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Geigen-Reise

 

STICH-WORT

25/11/14 Ansehnliche Versicherungssummen schlagen zu Buche, wenn Bilder oder anderes mobiles Kulturgut in Ausstellungen weitab vom üblichen Aufbewahrungsort gezeigt werden. Im Fall der Mozart-Geige, die gerade in Tokio ist, sollte das freilich kein Thema sein.

Ort der Ausstellung und einiger Konzerte – unter anderem eben mit Mozarts „Costa-Geige“ ist nämlich ein japanischer Versicherungskonzern, Dai-ichi Mutual Life. Über 3300 Besucher haben in den ersten drei Tagen die Ausstellung und das Konzert im Dai-ichi Headquarter besucht, meldet die Stiftung Mozarteum.

Andrang und Resonanz hätten damit alle Erwartungen übertroffen, heißt es. Ein irgendwie rührendes Bild, das Gedränge der Menschen vor Mozarts Geige, die gar nicht hintere Panzerglas ist. Aber ein „Bodyguard“ hockt dabei…

Eine Woche lang, bis 28. November, sind unter dem Motto „Mozart und die Violine“ kostbare Ausstellungsstücke der Stiftung in Tokio zu sehen sein. Auch Leopold Mozart wird thematisch ein Schwerpunkt gesetzt. Neben Bildern und Autographen von Wolfgang Amadé Mozart ist auch die wertvolle Violine aus Mozarts Wiener Zeit von Pietro Antonio Dalla Costa, die erst vergangenes Jahr in den Besitz der Stiftung Mozarteum gelangt ist, in Tokio zu sehen sein. Täglich findet ein Mozart-Konzert mit diesem wertvollen Stück statt. Frank Stadler, Konzertmeister des Mozarteumorchesters, wird dabei von dem japanischen Pianisten Jun Kanno am Klavier begleitet.

„Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass unsere originalen Mozart-Instrumente auch regelmäßig gespielt werden. Zum ersten Mal ist die „Costa-Geige“ außerhalb Europas zu hören. Dieses Privileg lassen wir gerne unserem langjährigen Partner Dai-ichi zukommen“, so Johannes Honsig-Erlenburg, Präsident der Stiftung Mozarteum Salzburg. Er ist natürlich zu dem Anlass dort, ebenso wie der Wissenschaftliche Leiter Ulrich Leisinger und Museumsdirektorin Gabriele Ramsauer. Die Zusammenarbeit mit dem Versicherungskonzern begann bereits in den 1990er Jahren und wurde im Jahr 2011 intensiviert. Damals hat man beschlossen, alle drei Jahre ein gemeinsames Projekt in Japan durchzuführen. (ISM/dpk-krie)

Bild: ISM / FF

 

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