Singles, Liebhaber und die Freude an Kunst
RESIDENZGALERIE / BILANZ UND AUSBLICK
25/01/11 Auch in der Residenzgalerie ist im Vorjahr das vielfältige Vermittlungsprogramm bestens aufgenommen worden. Insgesamt nahmen 9.726 (2009: 7.162) junge und jung gebliebene Kunstfreunde an den Programmen teil. Dies bedeutet eine Steigerung von 36 Prozent. - Heuer sind in Workshops "Aus Liebe zur Kunst" auch Singles eingeladen.
Wegen notwendiger Baumaßnahmen konnte der Museumsbetrieb, der am 2. November 2009 unterbrochen werden musste, erst wieder am 27. März 2010 starten – mit der Schau „Die ganze Pracht“, die verlängert wurde und nun bis 26. Juni dieses Jahres läuft.
Bei insgesamt 97 Schließtagen besuchten 45.917 Personen die Residenzgalerie Salzburg. Dies bedeutet ein Plus von vier Prozent gegenüber 2009 (44.156 Personen bei 91 Schließtagen). Besser (aber nicht billiger) wäre es, doch öfter offen zu haben: 2008 kamen bei 46 Schließtagen 53.688 Besucherinnen und Besucher ins Museum.
Das Vermittlungsprogramm mit Kunstgesprächen, Führungen, Familienworkshops, Konzerten, Kindergeburtstagen, einer Jugendkreativwoche im Sommer und Tanznachmittagen mit historischen Tänzen wurde besser den je genutzt. Begeistert aufgenommen wurden neue ungewöhnliche Angebote wie ‘ Videobox - alte Meister und neue Medien‘ und ein Graffiti-Workshop. Erfolgreich waren ebenso die beiden Ausstellungen der Reihe Wir machen Museum: "Lebensspuren" sowie "Pop & Pomp". Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt wird mit den museumsdidaktischen Programmen für Kindergärten und Schulen gesetzt.
Am 15. Juli wird die Sonderausstellung "Alpen - Sehnsuchtsraum Bühne" gezeigt (bis 6. November). Thema ist die Veränderung und die veränderte Wahrnehmung des Alpenraumes in der bildenden Kunst seit dem späten 18. Jahrhundert. Der Bogen spannt sich von der Darstellung unberührter, heroischer Alpenwelten über das "wildromantische" Gebirge in der Biedermeierlandschaft bis zur vielfältigen Auseinandersetzung mit dem Alpinen in der zeitgenössischen Kunst.
Von 1. Oktober bis 6. November 2011 bringen Schülerinnen und Schüler der Salzburger Tourismusschulen Bad Hofgastein und Kleßheim ihre Auseinandersetzungen mit alpinen Landschaftsbildern und Tourismus in unterschiedlichen Medien zum Ausdruck. Gezeigt werden die Arbeiten der Schüler in der Reihe "Wir machen Museum: Art Walking".
Am 18. November 2011 wird die Residenzgalerie zum "Zentrum der Macht". In dieser Ausstellung wird erstmals seit fast hundert Jahren die Entwicklung der Salzburger Residenz im Zeitraum 1668 – 1803, von der Baugeschichte, der Ausstattung und dem Wandel des ikonographischen Programms bis zu den Rekonstruktionen der erzbischöflichen Gemäldesammlung und der Kunstkammer, anschaulich dargestellt und in einer ins Detail gehenden Publikation veröffentlicht.
Bewährtes und Neues findet sich im Programm der aktiven Kunstvermittlung: So gibt es neu von April bis Juni die Reihe "Blitzlicht - Kunsthighlights After Work", im Oktober ein "Krabbelfrühstück" für junge Eltern und Babys und am 4. Juni und 8. Oktober "Aus Liebe zur Kunst", Workshops für Singles und Liebhaber der Kunst.