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Der Liebling des Direktors ist Giacometti

MUSEUM DER MODERNE / DIE AUSSTELLUNGEN 2011

19/01/11 Nun kommt sie also, die große Giacometti-Schau, von der man weiß, dass sie MdM-Direktor Toni Stooss ein Herzensanliegen ist. Giacometti hat er auch an seinen früheren Wirkungsstätten herausgestellt. "Alberto Giacometti. Der Ursprung des Raumes. Retrospektive des reifen Werkes" heißt die große Ausstellung, die am 26. März eröffnet wird.

altEs geht ums Schaffen der letzten zwanzig Jahre. Mit rund 60 Skulpturen, 30 Gemälden und ebenso vielen Grafiken soll die Ausstellung einen vielschichtigen Einblick in das faszinierende Werk eines der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Die reichen Bestände der Fondation Alberto et Annette Giacometti, Paris, werden durch Plastiken, Gemälde und Druckgrafiken aus internationalen Museen und Privatsammlungen ergänzt.

Ebenfall am 23. März zu sehen: "Das Atelier des Künstlers" - Wie kaum ein anderer Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts sei Alberto Giacometti mit der Fotografie verbunden, erklärt Toni Stooss. In der Schau sooll es weniger um fotografische Porträts des Künstlers, sondern um die Arbeitssituationen gehen.

altUnd auch für die Schau Zeitgenössische Raumkunst. Bruce Nauman, Fred Sandback, Franz West" /ab 2. April) ist die Giacometti-Schau der Einhakpunkt.  Das MdM zeigt mit exemplarischen Arbeiten von Bruce Nauman, Fred Sandback und Franz West eine Werkschau nachfolgender und gegenwärtiger Positionen in der Bildhauerei und Installationskunst. Allen drei Künstlern ist gemein, dass sie den traditionellen skulpturalen Begriff in fundamentaler Weise erweitert haben.

"Rollenbilder - Rollenspiele" ist Thema der großen Schau zur Festspielzeit (ab 23. Juli): Rollen, Akteure, Bühnen, Skripte ... ein Blick auf die Bildlichkeit dieser Begriffe soll uns die Gesellschaft als Theater vorführen. "Wir alle sind Akteure unterschiedlicher kultureller, sozialer und biologischer Rollen." Die Ausstellung wird von den paraphrasierten „Tableaux vivants“ des 19. Jahrhunderts bis zu zeitgenössischen Werken, die sich dem Rollenspiel in den sozialen Netzwerken des Internets widmen. „Religiöse Rollenspiele“, „Das Nachstellen von Kunstwerken“, „In Rollen hineinwachsen“, „Habitus“ und „Geschlechtertravestie“ sind einige Themenkreise.

altGegen Jahresende wird die neu ans Museum gekommene Sammlung MAP groß herausgestellt. Einzelausstellungen im Mönchsbergmuseum gelten Immendorf und Lüpertz (aus Beständen der Sammlung MAP), Video Portraits von Robert Wilson, Emil Nolde ("Mensch Natur Mythos") und dem Kanadier Evan Penny ("Rendering Realities").

alt"Schöne neue Welt" - Neue Bildkonzepte in der österreichischen Fotografie - kann man demnächst im Rupertinum sehen (ab 22.1.). Ebenfalls noch im Jänner beginnt eine Schau mit Werken der. Objekte und Fotografien von Ilse Haider, der Otto Breicha-Preisträgerin für Fotokunst 2011.

Jüngere Fotogeschichte erhellen im Rupertinum die Ausstellungen über Ernst Haas (1921 – 1986), der sich ähnlich wie Herbert List mit der „Ruinenlandschaft“ nach dem zweiten Weltkrieg beschäftigt hat, und über den Deutschen Herbert List (1903 – 1975), dessen Schau "Das Erbe Pygmalions" heißt.

In der Schau "Schön wie seine Bilder" wird erstmals der fotografische Aspekt im Werk von Christian Ludwig Attersee ausgeleuchtet. Vera Isler, Grande Dame der Schweizer Porträtfotografie, zeigt Künstlerporträts.

Der Herbst gilt im Rupertinum Oskar Kokoschka: dem graphischen Werk und Zeichnungen aus der Berliner Privatsammlung Hahn. (MdM/dpk-krie)

Weitere Informationen: www.museumdermoderne.at
Bilder: MdM
Zur Jahresbilanz 2010 des Museums der Moderne {ln:Es kommt Gutes und Wichtiges dazu}

 

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