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Klärendes Gespräch, kurze Zukunft

HINTERGRUND / MUSEUM DER MODERNE / LEITUNG

06/04/17 „Aus heutiger Sicht strebt Heinrich Schellhorn eine Vertragsverlängerung nicht an.“ Das meldete gestern Dienstag (5.4.) Nachmittag die Landeskorrespondenz. Voraus gegangen war ein klärendes Gespräch mit MdM-Direktorin Sabine Breitwieser auf Einladung von Landeshauptmann Haslauer.

Der Geschäftsführungsvertrag von Frau Sabine Breitwieser endet mit 31. August 2018. Kritik an ihr war nicht wegen sachlicher Fragen aufgeflammt, sondern aufgrund der hohen Mitarbeiter-Fluktuation. Darüber also redeten nun Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (sie ist stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats des Museums der Moderne) und der für die Museen ressortzuständige Landesrat Heinrich Schellhorn mit Sabine Breitwieser.

Schellhorn bekräftigte seine positive Einschätzung über die Neupositionierung des Museums, die künstlerische Ausstellungsprogrammatik und zahlreiche organisatorische Maßnahmen, die Direktorin Breitwieser in Angriff genommen hat. Diese Neuausrichtung und Neuorganisation des Museums der Moderne führte allerdings auch zu Spannungen zwischen der Direktorin und einem Teil der Belegschaft, die von Landesrat Heinrich Schellhorn als kritisch eingestuft werden.

Direktorin Breitwieser zeigte sich von dieser Kritik überrascht und wies darauf hin, dass sie zahlreiche Maßnahmen zur Teambildung – nicht zuletzt auf Anregung von Heinrich Schellhorn – umgesetzt habe. Breitwieser teilte die Einschätzung von Landesrat Schellhorn zum Arbeitsklima im Haus in keiner Weise, wies aber darauf hin, dass naturgemäß bei Einführung neuer Standards, bei der Etablierung einer zeitgemäßen Kultur und bei der Neuausrichtung des Hauses nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen solchen Weg mitgehen wollen und es natürlich auch Kritik gibt.

Sabine Breitwieser führte ins Treffen, dass zahlreiche Maßnahmen für ein modernes Museumsmanagement gesetzt wurden, die Modernisierung des Museumsbetriebes in Umsetzung sei, in der baulichen Infrastruktur des Museums große Vorhaben auf den Weg gebracht wurden, das Museum der Moderne neu positioniert sei, die Museumsleitung auf lokale Kooperationen und internationale Partnerschaften setze und sehr viel Kraft in das zentrale Ziel flössen, die Identität des Museums über die eigene Sammlung zu stärken und Dauerleihgaben auszubauen sowie zu konsolidieren.

Unbeschadet der Meinungsdifferenz hat man gemeinsam festgehalten, dass Sabine Breitwieser weiterhin verantwortliche Geschäftsführerin des Museums der Moderne für die Dauer ihres Vertrages ist. Sie genieße in dieser Funktion die vollinhaltliche Unterstützung sowohl des Aufsichtsrates als auch des zuständigen Ressorts. Der von ihr eingeschlagene Weg der Neupositionierung des Museums der Moderne in künstlerischer, aber auch organisatorischer Hinsicht werde beibehalten. „Der Erfolg des Museums der Moderne ist ein gemeinsames Ziel aller Gesprächsteilnehmer“, so die Landeskorrespondenz. (Landeskorrespondenz/dpk)

Bilder: dpk-klaba

 

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