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KAMMERSPIELE / CYBER CYRANO
04/03/16 Er war schon bisher nie ihr Freund. Und mit dem Auftauchen der Neuen muss Susi ihre letzten Hoffnungen begraben. Oder? Mit viel manipulativem Geschick verstrickt sie den unwilligen Lover und die kecke Konkurrentin in absurde online-Affären… Gut gemacht, das Jugendstück „Cyber Cyrano“ in der Österreichischen Erstaufführung in den Kammerspielen.
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ARGEkultur / KAMPF DES NEGERS
25/02/16 Ohne „Betroffenheitstheater“ erlebt zu haben, kommt man anders aus dieser Aufführung heraus, als man hinein gegangen ist. Wahrscheinlich ist es gerade dieser Unterschied zwischen „gut“ und „gut gemeint“, der das Besondere dieses Abends ausmacht: „Kampf des Negers und der Hunde“ von Bernard-Marie Koltès.
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LANDESTHEATER / KAMMERSPIELE / DIE GERAUBTEN MÄDCHEN
18/02/16 Die Entführung von 276 Schülerinnen durch Islamisten von Boko Haram im April 2014 löste einen globalen Aufschrei aus. „Bring back our Girls“ appellierten damals Promis von Michelle Obama bis Harald Krassnitzer über die sozialen Medien. Während der öffentliche Entrüstungssturm jedoch längst abgeflaut ist, warten noch immer tausende Frauen auf ihre Befreiung.
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ARGEkultur / WIR SCHLAFEN NICHT
16/02/16 Nicht ganz leicht, das Ich jenen Konturen anzupassen, die – ja, wer eigentlich? – vorgibt: Da sehen wir also sechs Leute, die aus Holz ausgeschnittene Silhouetten-Männchen und -Weibchen mit sich schleppen, vor sich aufstellen, sich hinter ihnen positionieren. Und das möglichst Format füllend.
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TRIBÜHNE LEHEN / ZWEISPRACHIGER THEATERABEND
09/02/16 Das Theaterstück „Meine Zukunft – Benim Geleceðim“ handelt vom schulischen Alltag der Zwillingskinder Emrah und Gülcan. Das Stück der Wiener Theatergruppe „TemaSCHAU“ spielt humorvoll mit Klischees der Eltern und der Schule und zeigte, wie wichtig eine gute Ausbildung für Kinder und deren Unterstützung durch LehrerInnen und Eltern sind.
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LANDESTHEATER / FUNNY GIRL
09/02/16 Für Pedanten: Das Ding, bei dem nur der Augenschlitz offen bleibt, heißt gar nicht Burka, sondern Niqab. Aber wir Arabisch-Analphabeten kennen nur das eine Wort für das Frauengewand, in das sich alle Vorurteile, tendenziösen Unterstellungen und unangenehmen Beobachtungen so wunderpaar einpacken lassen. Ist all das mal sehdicht in schwarzen Stoff gehüllt, so vor-verurteilt sich's deutlich unbelasteter.
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ARGE / MotzArt KABARETT FESTIVAL / PALFRADER & SCHEUBA
08/02/16 Wenn zwei kommen und „den Stier bei den Flügeln packen“ wollen, dann sind sie – nonaned – im Sturm auf Red Bull und seinen Urvater Didi Mateschitz: Mit dem geflügelten Wort vom „Flügel verleihen“ lässt sich trefflich spielen, intelligent und weniger intelligent – allerdings: kaum etwas, was dazu noch nicht gesagt worden ist.
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ARGE / MotzArt KABARETT FESTIVAL / ZIMMERSCHIED
05/02/16 Personen- statt Hochwasserschutz? So wie der über schwule Regenbogen-Lehrer-Familien mit Monster aus der Samenbank redet. Oder über Handy-Nutzer mit mehr als dreißig Apps. Oder über den „liebreizenden Weihbischof von Passau“ mit seiner Nonnen-WG… Sigi Zimmerschied reißt mit seinem „Hochwassermonolog“ alles mit, was politisch korrekten Tugenwächtern heilig ist. Wie wohltuend!
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ARGE / MotzArt KABARETT FESTIVAL / MAURER
04/02/16 „Toleranz, meine Damen und Herren…“ – Ui, ja darf man denn das? Darf man über Toleranz lachen? Über einen Wert, der doch immerhin „eine tendenziell heterogene, im Umbruch befindliche Gesellschaft“ zusammenkitten soll?
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KLEINES THEATER / EICHMANN
03/02/16 Ein Tisch. Ein Stuhl. Dahinter, durch eine schwarze Leinwand abgetrennt, der Chor aus sechs Personen. Leises Violinspiel erklingt. Ruhige Sachlichkeit statt sensationshungriger Zurschaustellung: Dass gerade auf diese Weise große Emotion erzeugt werden kann, zeigt Rainer Lewandowski mit „Eichmann“. Das viel gelobte Stück hatte am Feitag (29.1.) im Kleinen Theater Premiere und einmalige Aufführung.
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ARGE / MotzArt KABARETT FESTIVAL / HOFMEIR
03/02/16 „Siebenkäs. Blumen-, Frucht- und Dornenstücke oder Ehestand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten F. St. Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhschnappel“ - 595 Seiten. „Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman“ – 744 Seiten. Alles, was unerträglich und genial ist, fällt einem ein zu einem Kabarett-Abend von Andreas Hofmeir.
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KABARETT / MOTZART / WLADIMIR KAMINER
31/01/16 In einem Youtube-Video erklärt Wladimir Kaminer den Unterschied zwischen Leben und Kunst sehr anschaulich: Das Leben geht weiter! Jammere also keiner nach der Auftaktveranstaltung des Kabarettfestivals MotzArt am Freitag (29.1.) in der ARGEkultur, dass man erst nach geschlagenen 75 Minuten entlassen wurde – in die Pause.
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KAMMERSPIELE / DER TRAFIKANT
31/01/16 Ein „Roman mit bösem Zauber“, konnte man in der FAZ lesen über Robert Seethalers Roman „Der Trafikant“. Diese Geschichte, die wie eine biedermeierliche Burleske beginnt, aber bös endet, präsentiert das Landestheater als Dramatisierung in den Kammerspielen. Eine Uraufführung.
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TOIHAUS / KÖNIG UBU:NG
18/01/16 „Absurdes Theater mit Musik im Nirgendwo“: Unbedarfte Freunde des Realismus und des Illusionstheaters werden schon auf dem Plakat gewarnt. Mit „König Ubu:ng“ setzt Arturas Valudskis seine „Schwarze Serie“ im Toihaus fort. Wer sich nicht hat abschrecken lassen, erlebte am Samstag (16.1.) eine Premiere mit begeistertem Publikum und vielen Fragezeichen.
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SCHAUSPIELHAUS / ILLEGALE HELFER
14/01/16 „Gutmensch“ ist kürzlich zum Unwort des Jahres erklärt worden. Als solche werden diejenigen abqualifiziert, die partout nicht auf die ach so guten Argumente der Ausländerfeindlichen hören wollen. Das Stück „Illegale Helfer“, von Maxi Obexer, führt uns nicht Gutmenschen vor, sondern Bestmenschen.
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