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Freunde für alle Lagen

SCHAUSPIELHAUS SALZBURG / 40 JAHRE FREUNDESKREIS

09/11/21 Seit vierzig Jahren stärkt ein Kreis engagierter Fans das größte freie Theater Österreichs – mit finanziellem, emotionalen und intellektuellem Engagement. Gefeiert wurde – coronabedingt – im 41. Jahr. Das neue Produktionshaus etwa wurde mit Hilfe des Freudeskreises ermöglicht.

Von Heidemarie Klabacher

Man muss schon daran erinnern, so selbstverständlich ist das Schauspielhaus Salzburg im Nonntal verortet: 1958 wurde das Theater als „Elisabethbühne“ in den Kellerräumen unter der Elisabethkirche in der Elisabethvorstadt gegründet. Seit 1995 ist das Schauspielhaus im historischen Petersbrunnhof im Nonntal am Fuße der Festung beheimatet. Dran wurde beim Festakt am Montag (8.11.) erinnert. Die Geschichte des Freundeskreises ist seit 41 Jahren untrennbar mit dem Theater verbunden.

Die Errichtung des neuen Proben- und Produktionsgebäudes in Wals-Siezenheim sei durch die gemeinsame Unterstützung von Land Salzburg und Freundeskreises ermöglicht worden, erinnerte Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf. Das Schauspielhaus Salzburg beschäftigt siebzig Mitarbeiter und zählt jährlich 60.000 Besucher bei zehn bis 14 Eigenproduktionen.

„Unser Produktionshaus ist einzigartig für ein freies Theater“, sagte Intendant Robert Pienz im Gespräch mit DrehPunktKultur. Alles sei nun unter einem Dach, „die gesamte künstlerische und technische Produktion, Schlosserei, Tischlerei und Schneiderei“. Drei Hallen entsprächen den Aufführungsstätten im Schauspielhaus. „Bühnenteile kommen frisch aus der Werkstat, der

Tischler selber direkt kommen und schauen, was an einem Stück eventuell noch verlangt wird“, schildert Pienz die ideale Produktionssituation. „Das alles verkürzt Wege und vereinfacht die Kommunikatio.“ Es gibt auch ein Tonstudio, in dem Bühnenmusiken selbst produziert werden. Auch Künstlerwohnungen gibt es im Produktionshaus:Für Choreografen, Komponisten, Regisseure oder sonstige Gäste, die untergebracht werden müssen, „das kommt etwa fünfzig Mal im Jahr vor“, erklärt Robert Pienz.

„Stets stand und steht der Freundeskreis seinem Schauspielhaus treu und unterstützend zur Seite. Dieses revanchiert sich verlässlich mit einem vielseitigen Schauspielprogramm“, sagte etwa Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die Theaterleidenschaft des Vereines sei „ein beständiger Rückenwind und Begleiter“ für das Theater, ergänzte Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Wohl bestehe die Kulturpolitik des Landes „als verlässliche Stütze, aber die Kraft eines Freundeskreises ist unersetzbar“.

Bild: Land Salzburg / Neumayr

 

 

 

 

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