Stella ist!
STELLA / FESTIVAL UND WETTBEWERB
13/10/17 „Stella“ heißt ein gar nicht so un-aktuelles Schauspiel von Goethe. Stella heißt „Stern“ auf Lateinisch. Und „Stella“ heißt der einzige österreichweite Wettbewerb für junges Theater. Er wird zum zehnten Mal ausgetragen – erstmals im Bundesland Salzburg.
Von Heidemarie Klabacher
„Stella“ ist. Das merkt man in den Redaktionen vor allem daran, dass Tag für Tag Aussendungen unterschiedlichster Veranstalter daher flattern, die mit berechtigtem Stolz jeweils auf „ihre“ Stella-Produktion hinweisen. Und das sind eine ganze Menge vom Schauspielhaus Salzburg, über das Nexus Saalfelden oder
Von Dienstag 17. bis 21. Oktober gehen die Produktionen - erstmals im Salzburg – über die verschiedenen Bühnen. Abschlussgala und Preisverleihung sind am 21. Oktober im Landestheater.
„Stella-Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum“ heißt ein wenig unhandlich der Preis, der einzige nationale Preis für herausragende Leistungen im Theater für junges Publikum in Österreich. Zugleich ist Stella aber auch ein Festival, bei dem die nominierten Theater-, Tanztheater- und Musiktheaterproduktionen für junges Publikum aus ganz Österreich sowie lokale Produktionen gezeigt werden. Nächste Woche, also von 17. bis 21. Oktober, ist dieses Festival samt Preisverleihung erstmals in Salzburg zu Gast und zwar in Saalfelden, Tamsweg und in der Landeshauptstadt.
„Wir freuen uns auf das Stella-Festival in Salzburg, das spannende Theatererlebnisse für die ganze Familie in Stadt und Land bietet“, sagte Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn heute Freitag (13.10.) im Vorfeld der Veranstaltung. „Kinder- und Jugendtheater ist ein wichtiger Bestandteil von kultureller Bildung und soll zum Heranwachsen dazugehören. Besonders erfreulich ist bei dieser Salzburg-Premiere die Zusammenarbeit sowie die Bereitschaft vieler Kulturstätten und Initiativen in den Regionen, bei Stella mitzuwirken und ihre Häuser dafür zu öffnen.“
„Pinocchio“ im Nexus, „Schlag auf Schlag“ im Kleinen Theater gehört dazu, „Beißen“ in der ARGEkultur, „Malala“ und „Die Leiden des jungen Werther“, die Produktionen des Landestheaters in den Kammerspielen oder „Nichts, was im Leben wichtig ist“, die Produktion des Schauspielhauses. Insgemsamt acht nominierte Stücke aus ganz Österreich sind im Rahmen von Stella in Stadt und Land Salzburg zu sehen, dazu kommen vier Salzburger Produktionen im Schlaglicht des „Spot on Salzburg“.
„Schulvorstellungen, Vorstellungen für die ganze Familie und ein Rahmenprogramm bringen fünf Tage lang außergewöhnliche Theatererlebnisse nach Salzburg und lenken den Fokus auf die Vielfalt und Qualität des Theaterschaffens für junges Publikum in Österreich“, lobt Heinrich Schellhorn. Öffentlich frei zugänglich sind sowohl das Eröffnungsfest am 17. Oktober im Kunsthaus Nexus in Saalfelden sowie die Abschlussgala am 21. Oktober im Salzburger Landestheater mit der Stella-Award-Preisverleihung.
Stella ist eine Initiative der ASSITEJ Austria, dem seit 1989 bestehenden Dachverband der österreichischen Theater- und Tanzszene für junges Publikum. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, „die Förderung der professionellen darstellenden Kunst für Kinder und Jugendliche auf vielen Ebenen voranzutreiben und noch mehr ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken“, erklärt Julia Ransmayr vom Vorstand der ASSITEJ Austria.
Ein Jahr lang fuhr die dreiköpfig Jury, bestehend aus Nina Fritsch, Theresa Luise Grindlstrasser und Bernhard Studlar, durch ganz Österreich und wählte aus über 130 gesichteten Produktionen Nominierungen in fünf Kategorien aus (Herausragende Produktion für Kinder, Herausragende Produktion für Jugendliche, Herausragende Ausstattung, Herausragende Musik, Herausragende darstellerische Leistung). Die in den beiden erstgenannten Kategorien nominierten Produktionen werden im Rahmen des STELLA gezeigt. Im Publikum wird auch die internationale Jury (Katrin Maiwald, Bernd Mand, Gabriele Villbrandt) sitzen, deren Aufgabe es sein wird, die Preisträger zu küren. Die STELLA-Statue wird heuer vom Salzburger Künstler Arthur Zgubic gestaltet.
Stella – alle Produktionen, Spielorte und Stücke unter www.assitej.at
Bild: LMZ/Neumayr