Stier und Sprössling
HINTERGRUND / KABARETT
12/10/17 Zwanzig Jahre ist es her, dass der „Salzburger Stier“ ausgebüchst ist. Fünfzehn Jahre lang wurde der Kabarettpreis ja tatsächlich in Salzburg vergeben, seither an verschiedenen Orten, wo es Radiostationen gibt.
Hinter dem Salzburger Stier stehen nämlich die öffentlich-rechtlichen Radiostationen in Deutschland, in Österreich, in der Schweiz und in Südtirol. Der von ihnen gemeinsam jedes Jahr vergebene Salzburger Stier gilt als der renommierteste Kleinkunstpreis im deutschen Sprachraum. 1982 wurde er zum ersten Mal vergeben. Die Preisträger heuer sind für Österreich die Science Busters, für Deutschland das Musik-Duo Pigor & Eichhorn und für die Schweiz der Poetry Slammer Christoph Simon. Bis zur Preisverleihung ist es noch weit hin: am 4.%r. Mai in Halle an der Saale. Der Salzburger Stier ist mit je 6000 Euro dotiert.
Aber es gibt in Salzburg ja auch einen Kabarettpreis, den „Salzburger Sprössling“. Heuer wird er zum dritten Mal vergeben. Es ist ein Publikumspreis. Morgen Freitag (13.10.) präsentieren sich in der ARGEkultur neun Kabarettistinnen und Kabarettisten. Je elf Minuten, dann müssen die Zuhörerinnen und Zuhörer gewonnen sein, sonst ist da nichts zu gewinnen. Die drei Erstplatzierten wetteifern am Tag darauf um den Preis. Immerhin geht es um 1.000 Euro. Es konkurrieren Gerold Schneider, Elias Werner, Manuel Dospel, Bernharda Steinbach, Cengiz Öztunc, Klaus Bandl, Michael Mutig, Daniel Lenz (ehemals "Schienentröster") und Claudia Sadlo. Am Samstag wird der auch der vorigjährige Sprössling-Gewinner Peter Gahleitner auftreten.
Der Kabarettpreis „Salzburger Sprössling“ ist eine Initiative von River Song Entertainment und „Comedy im Pub“ in Kooperation mit der ARGEkultur. (dpk)
