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Es tut sich was!

LANDESTHEATER / JUNGES LAND

27/03/14 „Schauspiel, Ballett und Musiktheater werden für Unterhaltung sorgen – aber immer mit Bezug auf die konkrete Lebensrealität der Jugendlichen.“ Astrid Großgasteiger, Leiterin der Sparte „Junges Land“ am Landestheater, präsentierte das Kinder- und Jugend-Programm der Spielzeit 2014/15. „Mancher Schnee von gestern ist so aktuell wie nie zuvor.“

Von Larissa Weigend

535„Das Herz des Boxers“ schlägt zu Beginn der neuen Saison: Das Stück von Lutz Hübner, erzählt von einem Jugendlichen, der zwangsweise in einem Seniorenheim arbeiten muss, und dort einen älteren Herrn kennen lernt. Generationen und Welten prallen aufeinander. Szenische Konzeption und Ausstattung in den Kammerspielen übernehmen Cornelius Gohlke und Katja Schindowski.

„Das doppelte Lottchen“, der unzählige Male verfilmte Klassiker von Erich Kästner aus dem Jahr 1949 findet als „Kinderstück mit Musik“ in der Regie von Kurt Schrepfer nun seinen Weg auf die Bühne des Landestheaters. „Wer hätte gedacht, dass ein siebzig Jahre altes Buch, die heutige Familiensituation so treffend beschreibt?“, sagt Astrid Großgasteiger: „Etwa vierzig Prozent aller Beziehungen gehen heute in die Brüche. Meist leiden die Kinder darunter mehr, als man denkt…“

534Ist „Das doppelte Lottchen“ im weitesten Sinne ein Sozialmärchen, folgt mit „Wild im Wald“ ein ausgewachsenes „Tanzmärchen“: Frei nach den Gebrüdern Grimm arbeitet Astrid Großgasteiger gerade an der szenischen Konzeption, an der Choreographie feilen die Tänzer Alexander Korobko, Josef Vesely und ihre Kollegin in der Ballettkompanie des Landestheaters, Kate Watson. Katja Schindow wird die Ausstattung entwerfen.

„Die Kunst der Veränderung“ ist 2014/15 das Spielzeitmotto des Landestheaters in allen Sparten. Ein Merkmal der Veränderung unserer Zeit ist die Globalisierung und die damit verbundene Möglichkeit, auch über weiteste Strecken blitzschnell von A nach B zu gelangen.

Das englisch-deutsche Kinderstück „African Spielzeugland“ von Christoph Busche erzählt von einem afrikanischen Mädchen, das nach Österreich kommt und einen einheimischen Jungen trifft: Von einem Gegenseitigkeit beruhenden Kulturschock und der unbeschwert naiven Art, die Welt aus Kinderaugen zu betrachten wird Regisseurin Astrid Großgasteiger im Bühnenbild von Eva Musil erzählen.

533Mit Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ eröffnet das Landestheater die neue Spielzeit – in einer weiteren Kooperation mit dem Marionettentheater. Die Fassung für die „Großen“ geht im Landestheater über die Bühne, die Fassung für „Kleinen“ im Marionettentheater. Marionetten sind an beiden Spielstätten im Einsatz. Intendant Carl Philip von Maldeghem inszeniert für Groß und Klein im Bühnenbild von Christian Floeren. Für das Figurenkonzept zeichnet Philippe Brunner.

„Das Tagebuch der Anne Frank“ kommt als Wiederaufnahme in die Kammerspiele zurück. Der „Jugendclub“ wird als Musical- und als Shakespeare-Club junge Leute zum Mitsingen  und Mitspielen einladen. Der Salzburger Festspiele und Theaterkinderchor freut auf junge Sängerinnen und Sänger, die SIBA Ballettschule und das Landestheater freuen sich auf junge Tänzerinnen und Tänzer.

www.salzburger-landestheater.at/de
Bilder: Christina Canaval

 

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