Testlauf vor Publikum
HINTERGRUND / LANDESTHEATER
01/09/20 Am Donnerstag (3.9.) geht im Salzburger Landestheater wieder der Vorhang hoch. Sogar vor Publikum, wenn auch diese Aufführung – Reginaldo Oliveiras Ballettkreation Romeo und Julia – als geschlossene Vorstellung stattfinden wird.
Der Abend dient nämlich als Testlauf, an dem die Corona-Sicherheitsmaßnahmen zum ersten Mal mit Publikum umgesetzt werden. Grundsätzlich gilt ja generell: ein Sitzplatz Abstand. Warum von den sonst siebenhundert verfügbaren Plätzen trotzdem 460, also deutlich mehr als die Hälfte, besetzt werden können? Man wird es zwar grundsätzlich mit dem schachbrettmuster halten, aber zwei Personen aus demselben Haushalt dürfen nebeneinandersitzen dürfen, und dann bleibt ein Platz zum nächsten Besucher oder zur nächsten Zweiergruppe frei.
„Das umfassende Präventionskonzept für den Proben- und Veranstaltungsbetrieb am Salzburger Landestheater beruht dabei auf dem erfolgreichen Hygienekonzept der Salzburger Festspiele“, erklärt man im Salzburger Landestheater. Alle künstlerisch Mitwirkenden werden regelmäßig auf das Coronavirus getestet und führen ein Gesundheitstagebuch, Eintrittskarten werden im Sinne des Contact-Tracing personalisiert, das Einlass- und Auslassmanagement wurde umgestaltet. Und auch hier wird es vorerst keine Pausen geben, „da die Besucherströme hier nicht gesteuert werden können“.
Für den Ballettabend morgen Donnerstag (3.9.) werden ausschließlich kostenlose Zählkarten vergeben, die unter anderem an die Bediensteten der Landeskliniken ausgegeben werden – ein Zeichen der Dankbarkeit für den außergewöhnlichen Einsatz während der Corona-Krise.
Die erste Premiere dieser Saison gilt am 12. September 1000 Tutorials von Ronnie Brodetzky in den Kammerspielen. Die erste Landestheater-Premiere gilt am 19. September Paul Abrahams Operette Die Blume von Hawaii. (Landestheater/dpk-krie)