Gleich von Salzburg nach Traunstein
TRAUNSTEINER SOMMERKONZERTE
02/09/14 Die Salzburger Festspiele hatten heuer einen Schwerpunkt auf Wolfgang Rihm gesetzt. Nun steht seine Musik auch im Mittelpunkt der Traunsteiner Sommerkonzerte. Zum 32. Mal findet dieses feine, kleine Festival statt.
Werke von Rihm sind nicht nur in der Reihe „Salzburg contemporary“ erklungen, auch in anderen Programmschienen der Festspiele erwies sich seine Musik als die eines Meisters, der durchaus schon den Rang eines „Klassikers der Moderne“ ausfüllt.
„Aus seinem reichhaltigen Schaffen sind fünf Kompositionen unterschiedlichster Kammermusikgattungen ausgewählt, mit denen eine Annäherung an den Karlsruher Vielschreiber – über 500 Werke! – möglich werden soll“, erklärt Imke von Keisenberg, die nach dem Tod von Dorothee Ehrensberger die ehrgeizige und unter Musikkennern bestens beleumundete Konzertreihe nun leitet.
Heute, im Eröffnungskonzert in der Klosterkirche Traunstein, spielen Maximilian Hornung und Nicholas Rimmer Rihms Duo für Cello und Klavier mit dem Titel „Von weit“. „Vier Studien zu einem Klarinettenquintett“ lassen am Donnerstag (4.9.) der Klarinettist Pascal Moraguès und das Quatuor Danel hören. „Fremde Szenen III“ hat das Morgenstern Trio für seinen Auftritt am Freitag (5.9.) vorbereitet. Kristin Ebner (Sopran) singt am Sonntagabend (7.9.) den Liederzyklus „Seraphine“ (auf Texte von Heine). Zuletzt ist das Auryn Quartett mit Rihms dritten Werk für diese Besetzung, „Im Innersten“ zu Gast (8.9.).
Auch das Signum Saxophone Quartet (zu Gast am 6.9.) hat viel Zeitgenössisches auf den Pulten liegen. Den Abschlussabend des Traunsteiner Musiksommers am Dienstag nächster Woche (9.9.) gestaltet ein Stammgast dort: der Pianist Fazil Say. (dpk)
