Wieder einmal auf „Museums-Roas“
SALZBURGER MUSEUMSWOCHENENDE
09/05/19 Von einem Regionalmuseum zum anderen? Im nördlichen Flachgau gibt es am 19. Mai einen Shuttle-Service im Oldtimer-Bus Mercedes O 321 H: Der alte Herr verkehrt zwischen den Stille-Nacht-Museen in Arnsdorf und Oberndorf, dem Torf-Glas-Ziegel-Museum Bürmoos und dem Hochzeitsmuseum im Hellbauerhaus Göming.
Aber auch im Tennengau kann man sich auf einen „Kultour Sonntag“ einlassen, zu dem sich sechs Regionalmuseen zusammengeschlossen haben. Neu ist heuer auch der zwischen Zell am See und Krimml verkehrende Sonder-Dampfzug der Pinzgauer Lokalbahn, mit dem die teilnehmenden Museen in Kaprun, Niedernsill, Uttendorf, Mittersill und Bramberg zum ermäßigten Sondertarif erreicht werden können. Ermäßigungskupons sind bei den teilnehmenden Museen erhältlich.
Es fehlt also wieder nicht an Ver-Führung am Salzburger Museumswochenende vom 18. und 19. Mai: Zum fünften Mal wird die Gelegenheit geboten, Museen in Stadt und Land bei freiem Eintritt zu besuchen und deren Kunst- und Kulturschätze zu entdecken.
Vergangenes Jahr nutzten rund 10.000 Besucher die Gelegenheit, eines oder mehrere Museen in Stadt und Land Salzburg kostenlos zu besuchen. „Heuer haben sich noch weitere Museen dieser Aktion angeschlossen, sodass insgesamt 54 Einrichtungen im ganzen Land Interessierte herzlich willkommen heißen.“ Landeshauptmann Wilfried Haslauer, zu dessen Ressort die Landesmuseen gehören, und LH-STellvertreter Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn, der für die Regionalmuseen zuständig ist, haben heute Donnerstag (9.5.) das Programm präsentiert.
Die grundsätzlichen Schienen sind ja gelegt und haben sich in den vergangenen Jahren bewährt: Am Samstag 18. Mai sind zehn Museen in der Stadt Salzburg sowie das Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain dran. Mit einbezogen ist heuer auch wieder der Lieferinger Kulturwanderweg, der auf 55 Schautafeln einen Einblick in die lebendige Geschichte des ehemaligen Bauern- und Fischerdorfes bietet.
Der Sonntag 19. Mai steht dann im Zeichen von 44 Regionalmuseen in allen Bezirken, die Einblicke in ihre Kulturschätze und ihr Kulturleben gewähren. Am stärksten vertreten sind dabei der Flachgau mit 14 und der Pongau mit zwölf Einrichtungen, gefolgt vom Tennengau und Pinzgau mit je sieben Museen sowie dem Lungau mit drei Institutionen.
Für Andrea Dillinger, Obfrau des Landesverbandes Salzburger Museen und Sammlungen und Leiterin des Museums Schloss Ritzen in Saalfelden, „gibt der internationale Museumstag den hauptsächlich ehrenamtlich geführten Regionalmuseen die Möglichkeit, auf die Bedeutung ihrer Arbeit als Beitrag zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben hinzuweisen.“ Die Vielfalt und der Ideenreichtum der einzelnen Häuser zeige sich auch heuer wieder in einem reichhaltigen Angebot für Jung und Alt. Es „Ehrensache“, dass alle sich beteiligenden Museen viel Energie darein setzen, den Besuchern lockende Angebote zu bieten.
„An den beiden Tagen wird ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten, etwa kostenlose Führungen durch Direktoren und Kuratoren oder spezielle Angebote für Kinder. Dadurch wird der Museumsbesuch zu einem besonderen Erlebnis“, sagt Landeshauptmann Haslauer.
„Salzburg hilft mit dem Museumswochenende, die umfangreiche Arbeit der Salzburger Museen in Stadt- und Land sichtbar zu machen und trägt zu Austausch und Zusammenarbeit bei“, so der Direktor des Salzburg Museums, Martin Hochleitner, im Pressegespräch: „Das Salzburg Museum steht für Dialog und Kooperation, somit trifft das Format mit seiner Fülle auch eines der Grundanliegen unserer Häuser. In diesem Sinne haben wir wieder ein umfangreiches Programm ausgearbeitet und freuen uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher." (LK/dpk)