Gleich mal fünfzig Rosen für Cecilia
HINTERGRUND / RADIO KLASSIK STEPHANSDOM
23/06/16 Mit dem neuen „magazin Klassik“ wendet sich der Sender der Erzdiözese Wien, "radio klassik Stephansdom" in neuer Form an seine wachsende Hörergemeinde. Es sei „Österreichs einziges Klassikmagazin“, zitiert die Kathpress den Chefredakteur und Geschäftsführer Christoph Wellner.
Die vierteljährlich gratis erscheinende, aufwendig gestaltete Programm- und Kulturzeitschrift ersetzt den bisherigen gedruckten Programmfolder des Kirchensenders. Von einem ambitionierten, „übermütigen“ Projek spricht Christoph Wellner. Im Editorial zur ersten, noch druckfrischen Sommer-Ausgabe mit Starsängerin Cecilia Bartoli auf dem Cover erklärt Wellner, das Team von „radio klassik Stephansdom“ produziere so viel einzigartigen Content, „dass wir es zu schade gefunden haben, diesen 'nur' über Radio und Internet zu verbreiten“. Die erste Nummer ist 44 Seiten stark und hat eine Auflage von 10.000 Exemplaren. Sie bietet ein buntes Potpourri an Information, Hintergrundberichten, CD- und Buch-Kritiken sowie Programmankündigungen.
Fünf Seiten des Magazins sind unter dem Titel „50 Rosen für Cecilia“ der italienischen Mezzosopranistin gewidmet, die am 4. Juni ihren 50. Geburtstag feierte. Dem zehnten Festival in Grafenegg ist ebenso ein Beitrag gewidmet wie der neuen Salzburger Buhlschaft Miriam Fussenegger; es gibt aber auch "Nichtklassisches" in Form von Artikeln über Gravitationsphysik, moderne Klostermedizin oder selten gewordene Berufe. Auch Themen aus Kunst, Literatur, Wissenschaft und Religion sollen fixer Bestandteil des Magazins sein.
Am Ende des Heftes reflektiert Christoph Wellner über "die Qual der Wahl" bei der Selektion von Musik und auch bei der Gestaltung des neuen Magazins. Er erinnert an jene goldenen Datenträger, die den Voyager-Sonden im Jahr 1977 mit auf den Weg ins Weltall gegeben wurden und auf denen auch enorm komprimiert der "Weltmusikgeschmack" abgebildet werden sollte. Und richtet an die Leserschaft die Einladung, dem "magazin Klassik" eigene, subjektive Vorschläge zu übermitteln, was unverzichtbarer Bestandteil der Musik der Menschheit - zumindest im Bereich der Klassik - sein müsste. (Kathpress)