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Mit „Heldenplatz“ ins Fernsehen

HINTERGRUND / LANDESTHEATER / ORF III

18/02/21 ORF III wird die jüngste Produktion des Salzburger Landestheaters im Hauptabendprogramm ausstrahlen: Heldenplatz von Thomas Bernhard. Die Inszenierung von Alexandra Liedtke mit Schauspieler August Zirner in der Hauptrolle hatte am 6. Februar digitale Premiere.

Es war die erste Aufführung in Salzburg, erst die fünfte in Österreich – was erstaunt angesichts des Wirbels, den die Uraufführung 1988 im Burgtheater gemacht hat. Nun also wurde die Aufführung also für die ORF III-Reihe Wir spielen für Österreich ausgewählt. Dieses Format, ins Leben gerufen während des ersten Lockdowns im April 2020, war bisher dem Musiktheater gewidmet. Rund 1,5 Millionen Menschen haben die bisherigen Übertragungen – Oper, Operette und Musical – miterlebt.

Ab kommender Woche wird die Initiative, die vom Kunst- und Kulturministerium unterstützt wird, um elf österreichische Neuproduktionen erweitert. Den Beginn macht am 26. Februar um 20.15 Uhr mit Schnitzlers Professor Bernhardi, aufgenommen im Theater in der Josefstadt. Der weitere Sendeablauf sei derzeit noch nicht fixiert, hieß es in einem Pressegespräch mit Staatssekretärin Andrea Mayer, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und ORF-III-Chef Peter Schöber heute Donnerstag (18.2.).

„Es gibt einen unglaublichen Schatz an fertig geprobten Produktionen, die noch ein bisschen länger auf ihr Live-Publikum warten müssen“, so Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. „Österreichs Kulturinstitutionen – von der freien Szene bis zum Burgtheater – sind in den vergangenen Wochen und Monaten vorbildhaft mit dieser nie dagewesenen Situation umgegangen.“

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: „Trotz anhaltender Corona-Krise ist es dem ORF in den vergangenen Monaten gelungen, gemeinsam mit seinen Partnern im Kulturbetrieb sowie den heimischen Künstlerinnen und Künstlern, eine Vielzahl hochkarätiger Musiktheaterproduktionen fürs Fernsehen zu realisieren und unter anderem im Rahmen der ORF-III-Reihe Wir spielen für Österreich – teils live – zu präsentieren.

Besonders stark, nämlich gleich mit vier Produktionen, ist das Theater in der Josefstadt (auch mit den Kammerspielen) vertreten. Das Burgtheater steuert Die Bakchen von Euripides bei. Über die Übertragung einer Akadmietheater-Aufführung wird noch verhandelt. (ots/ORF/dpk)

Die bisher fixierten Fernsehübertragungen:
„Professor Bernhardi“ von Arthur Schnitzler, Theater in der Josefstadt
„Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow, Theater in der Josefstadt
„Die Liebe Geld“ von Daniel Glattauer, Wiener Kammerspiele
„Der Vorname“ von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière, Wiener Kammerspiele
„Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht, Wiener Kammerspiele
„Die Bakchen“ von Euripides, Burgtheater
„jedermann (stirbt)“ von Ferdinand Schmalz, Schauspielhaus Graz
„Heldenplatz“ von Thomas Bernhard, Salzburger Landestheater
„Das Abschiedsdinner“ von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière, Stadttheater Berndorf
„Dunkel lockende Welt“ von Händl Klaus, Werk X
Bild: Salzburger Landestheater / Anna-Maria Löffelberger
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Es wird geredet, aber es wird nicht verstanden

 

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