Schulfach Radio machen
RADIOFABRIK / SCHULRADIO
26/05/10 Radio machen ist für Schülerinnen und Schüler des Akademischen Gymnasiums auch heuer wieder ein eigenes Unterrichtsfach.Die Modulare Oberstufe hat das klassische Oberstufen-System abgelöst, die Schülerinnen und Schüler können nun an den Nachmittagen je nach Interesse Wahlmodule besuchen, z.B. Kriminalpsychologie, Angewandte Chemie oder eben Radio machen. Die Jugendlichen haben jeweils eine halbe Stunde Sendezeit, die sie komplett eigenverantwortlich gestalten dürfen. Das technische und journalistische Know how wird in Workshops in der Radiofabrik vermittelt. Ziel von Akad On Air - Salzburgs erstem Schulradio - ist die Vermittlung eines kritischen und kompetenten Umgangs mit Medien.
In der kommenden Sendung, heute Mittwoch (26.5.) um 18:30 Uhr geben in Akad On Air Salzburger Musiker Tipps für junge Bands. Zu Wort kommen etwa Michael Steinitz, besser bekannt als Stootsie von der Kultband The See Saw, und David Lager von The Merry Poppins. Auch bisherige Akad-Sendungen zu Themen wie „Jugendkultur in Salzburg“ oder „Facebook - Risiken und Nebenwirkungen“ sind nach wie vor via Podcast im Internet abrufbar.
Die Schülerinnen und Schüler des Akademischen Gymnasiums sind von dem neuen Unterrichtsfach begeistert: „Es war eine gute Möglichkeit überhaupt einmal zu sehen, wie man eine Radiosendung produziert und wie viel Arbeit dahinter steckt“, sagt Kilian (16) über das Modul Radio machen. Für ihn hat sich der Bezug zu diesem Medium komplett verändert. „Sich am Mikrofon zu artikulieren, hat Spaß gemacht und war eine völlig neue Erfahrung.“
Akad On Air ist das Salzburger Siegerprojekt der Ausschreibung "p[ART]", einem Programm von KulturKontakt Austria, das pro Bundesland die Zusammenarbeit von je einer Schule und einer Kultureinrichtung unterstützt. „Das Projekt soll im wahrsten Sinne des Wortes Schule machen“, sagt Projektkoordinatorin Mirjam Winter. Christine Kobler vom Akademischen Gymnasium ergänzt: „Gerade in unserer Mediengesellschaft gehören Medienpädagogik und Medienkompetenz unbedingt an unseren Ausbildungsstätten vermittelt.“