Stimmlagen zur Nationalratswahl
HINTERGRUND / FS1 / RADIOFABRIK
28/09/17 Vom 29. September bis zum Wahltag informieren und diskutieren vierzehn Freie Radios und drei Community TVs täglich und bundesweit über die Nationalratswahl. „Ihr Interesse gilt dem programmatischen Diskurs und nicht der politischen Inszenierung“,kündigen sie an.
„#Stimmlagen ist bereits der sechste gemeinsame Programmschwerpunkt der Freien Radios und diesmal sind wirklich alle dabei - auch die Community TVs“, freut sich Eva Schmidhuber, Programm-Koordinatorin der Radiofabrik. „Wir bündeln unsere Kräfte und bereichern die Berichterstattung mit einer anderen Sicht auf die Dinge."
Die Freien Medien begreifen sich als Teil der Zivilgesellschaft und fragen nach, welche Rahmenbedingungen ein gutes und gerechtes Zusammenleben braucht. Gut vernetzt mit anderen Akteurinnen und Akteuren berichten sie ohne Quoten- und Werbedruck „von unten“: von Armutsgefährdung bis Zuwanderung, von Frauenrechten, Bildung und Kultur bis hin zu Medien- und Netzpolitik. „Wir holen nicht nur Wählerinnen und Wähler vor die Mikrophone, sondern auch jene, die von der Wahl ausgeschlossen sind.“
Der Beitrag der Radiofabrik zu den „#Stimmlagen“ am 12. Oktober um 17 Uhr widmet sich „Aktivismus und Veränderungsengagement in Salzburg“: Was Menschen mit Behinderung fordern und warum unlängst ein Aufschrei durch die Community ging. In der Autonomen Wohnfabrik ist die Sendung zu Gast bei einem jungen Kollektiv, das mit Idealismus und Hilfe ein Haus kaufen konnte. Mirjam Winter, Produzentin der Sendung, trifft zwei Frauen, die sich als Klima-Aktivistinnen für einen Systemwandel stark machen und erfährt, warum uns Erinnerungskultur immer wieder vor den Kopf stoßen muss.
FS1 steuert am 7. Oktober um 20 Uhr einen Politik-Talk „von unten“ bei, in dem die #Stimmlagen der Wählerinnen und Wähler im Mittelpunkt stehen. Gemäß dem Community-Gedanken des Senders werden Menschen aus verschiedenen Berufs- und Altersgruppen mit FS1-Redakteurin Katharina Maier im Studio diskutieren. „Die Wahlkampfansagen der Politik kennen wir bereits zur Genüge“, erklärt Maier: „In unserer Sendung wollen wir erfahren, wie die Bürgerinnen und Bürger die letzten Wochen erlebt haben und welche konkreten Erwartungen sie an die Politik haben. Wir werden über Vertrauen, Interessen, Wünsche, aber auch konkrete Themen wie direkte Demokratie und Bildung sprechen.“