Stillleben in den Raum erweitert
IM PORTRÄT / JOYCE BLUNK
05/09/12 Die in North Carolina geborene Joyce Blunk ist für anderthalb Monate Gastkünstlerin der Stadt Salzburg. Vom Stillleben in der Malerei ist sie zum dreidimensionalen Arrangieren von Natur-Fundstücken gekommen.
Fundstücke – natürliche Objekte oder von Menschenhand geschaffene Dinge – haben die amerikanische Künstlerin Joyce Blunk schon als Kind fasziniert. Dabei interessiert sie sich nicht nur für Oberflächen, Farbe und Form, sondern auch für symbolische Aufladungen und Altersspuren ihrer Fundstücke. Als Malerin hat sich Blunk längere Zeit mit dem Genre Stillleben auseinander gesetzt und schließlich ihre bildnerischen Werke mit dreidimensionalen Elementen aus den Vorlagen skulptural erweitert.
Ihre aktuellen mixed-media Collagen arrangiert sie auf gerahmten Flächen, öfter aber in hölzernen Boxen. Ausgehend von einem besonderen Objekt kreiert sie innerhalb der Box ein Umfeld aus weiteren Fundstücken, die auf die Bedeutungsebenen des Ausgangsstücks reagieren.
Von Mitte August bis Ende September lebt und arbeitet Joyce Blunk im Rahmen des internationalen Artist in Residence Program der Stadt Salzburg im Stadt-Atelier im Künstlerhaus.