Kreativität im friedlichen Park
REPORTAGE / LEHEN / LABYRINTH DER BEGEGNUNG
07/07/16 Der Lehener Park: Das ist mehr als eine Schutzzone mit regelmäßigen Polizeistreifen. Am Montag (4.7.), beim Eröffnungsfest des interaktiven Kunstprojekts „Labyrinth der Begegnung“, wurde gesungen und geplaudert, bewundert und gelacht.
Ungefähr hundert Gäste, Menschen aus der Nachbarschaft, Schulkinder aus Lehen, Künstlerinnen und Künstler und natürlich der Superar-Chor der Volksschule Lehen II waren gekommen, um das Endergebnis der gemeinsamen künstlerischen Arbeit zu feiern. Auf Initiative der Kulturabteilung der Stadt hat Anton Gugg, Leiter der Stadtgalerien, drei Salzburger Künstlerinnen und Künstler eingeladen, das Projekt „Kunst im Lehener Park“ zu realisieren.
Ab Mai also luden also Marianne Ewaldt, Gian Piero Manca und Gloria Zoitl Schulklassen aus Lehen, Menschen aller Generationen aus der Nachbarschaft und die Parkbesucher dazu ein, gemeinsam das „Labyrinth der Begegnung“ zu erschaffen. Rund siebzig Stunden lang haben sie seither mit Begeisterung an den Stelen gemeißelt, Modelle für Fabelwesen gebaut und das begehbare Labyrinth verlegt.
„Das Angebot zum Mitmachen ist wirklich gut angenommen worden“, freut sich Gloria Zoitl. „Und von den Besucherinnen und Besuchern im Park haben wir zu den Stelen ausschließlich positive Rückmeldungen bekommen.“.
Angetan zeigte sich auch Sozial-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer, die anlässlich der Eröffnung betonte: „Ich finde es toll, dass so viele Menschen aus Lehen die Gelegenheit ergreifen, ‚ihren‘ Park mit gemeinsamen Aktivitäten zu gestalten und den öffentlichen Raum damit friedlich in Besitz nehmen.“
Die Stadt unterstütze bisher bereits mit dem Rückschnitt der Hecken und Bäume und sportlichen Aktiv-Angeboten für Jugendliche die Entwicklung des Lehener Parks zu einem wieder positiv erlebbaren Grünraum. Auch die Einrichtung einer regelmäßig kontrollierten Schuttzone durch die Polizei sei dabei wichtig und hilfreich.
Die Skulpturen bleiben bis in den Herbst hinein im Lehener Park platziert. Im nächsten Frühjahr wird die Kulturabteilung ein neues Projekt anbieten. „Dabei sollen wieder Kinder, Jugendliche und Menschen aus der Nachbarschaft gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern den Park gestalten.“, erläutert Stadtgalerien-Leiter Anton Gugg. (InfoZ)