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Gute Kultur-Nachrichten für die „Generation Praktikum“

KULTURPOLITIK / JUGENDFÖRDERUNG

19/03/10 Derzeit dreißig Kulturinstitutionen bieten von Juni bis November 48 Praktikumsplätze für junge kulturinteressierte Salzburger Jugendliche zwischen 15 und 35 Jahren. Das Kulturpraktikum Salzburg soll es künftig jährlich geben.

Von Heidemarie Klabacher

„Bei diesen Kulturpraktika soll es um einen realistischen Blick hinter die Kulissen und um die Vermittlung wichtiger Erfahrungen und Kompetenzen für ein späteres Engagement in diesem Bereich gehen. Hier soll der alltägliche Ablauf und Betrieb in Kultureinrichtungen vermittelt werden. Die Praktikantinnen und Praktikanten sollen aktiv an Projekten mitarbeiten, neue Kontakte knüpfen und bekannten Kulturschaffenden aus den verschiedensten Bereichen über die Schulter schauen können."

Vom Archiv der Erzdiözese und der ARGEkultur über das Keltenmuseum und das Landestheater bis zum Rockhouse und zum Toihaus reicht das derzeit das Angebot. Der Schwerpunkt liegt in der der Stadt Salzburg, aber bis auf den Pinzgau seien in allen Gauen Institutionen mit dabei. Grundsätzlich ist das Projekt für weitere Interessenten offen. Kulturreferent David Brenner stellte heute Freitag (19.3.) das  "Kulturpraktikum Salzburg" vor.

Zur Koordination der Praktika, die für junge Menschen zwischen 15 und 35 Jahren mit Wohnsitz in Salzburg angeboten werden, werde „ganz auf die neuen Kommunikationstechnologien gesetzt“: Unter www.kulturpraktikum.at wurde eine eigene, neue Homepage eingerichtet, über die die gesamte Koordination und die Vermittlung der Praktika funktionieren. Die vermittelten Praktika dürfen sich nicht auf „Putzdienst oder Kartenabriss“ beschränken. Es ehe um qualitätvolle Ausbildungspraktika. „Die Vermittelten sollen ganz konkret bei der Planung und Realisierung von Kulturprojekten mitarbeiten und an der Durchführung von Projekten partizipieren.“

Die Praktika werden allesamt im Zeitraum von Juni bis November 2010 angeboten und dauern jeweils mindestens vier Wochen. Längere Praktika oder nachträgliche Verlängerungen sind möglich. Die Praktikanten müssen ein Taschengeld von zumindest 350 Euro pro Monat erhalten. Die Förderung des Landes beläuft sich auf 200 Euro pro Volontariats-/Praktikums- oder Pflichtpraktikumsplatz. Pro Person ist nur ein gefördertes Praktikum möglich. Kultureinrichtungen beantragen mit dem normalen – und auf der Homepage der Kulturabteilung zum Download verfügbaren – Subventionsformular die Förderung ihrer vergebenen Praktikaplätze.

Das Praktikums-Projekt wurde selber im Rahmen eines Praktikums entwickelt, das Kulturreferent Brenner vergeben hat: Die junge Politologin Eva-Maria Kalteis hat das Projekt entwickelt und geleitet.

 

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