Zum dritten Mal ein „Podium“ für die Erfinderischen
KULTURFÖRDERUNG / PODIUM
12/03/10 Der Fördertopf für „Podium“ wird vom Land auch in diesem Jahr mit 100.000 Euro gefüllt.
"Wir verzichten ganz bewusst auf jegliche Vorgaben hinsichtlich Konzept, künstlerischen Stil, Technik, Form oder gar Zugehörigkeit zu einer künstlerischen Strömung, Bewegung oder Gruppe." Das betont Kulturreferent LHStv. David Brenner ausdrücklich, denn die Förder-Initiative „Podium“ sei „eine Forschungs- und Entdeckungsreise“.
Zum dritten Mal finden der „Podium“-Wettbewerb statt. Die Rückmeldungen seitens der Besucher von umgesetzten Podium-Projekten als auch die rege Beteiligung von Kulturschaffenden in den beiden vergangenen Jahren zeigten – so Brenner – deutlich, dass Bedarf an einer solchen neuen Form der Kulturförderung bestehe: "Innovation setzt Interesse und Neugier an ungewöhnlichen und andersgearteten künstlerischen Lösungswegen und vor allem Lust auf Erneuerung voraus. Und zwar sowohl bei den Kunstschaffenden, als auch beim Publikum. Und diese Neugier wollen wir fördern und entwickeln.“
Einreichschluss ist der 28. Mai. So offen die Ergebnisse stilistisch auch sein sollen, gibt es doch Vorgaben: Das zukunftsweisende Potential ist ein Kriterium, über das die dreiköpfige Jury zu befinden haben wird. Auch sollen die mit „Podium“-Geldern geförderten Projekte geeignet sein, „inhaltlich und/oder örtlich neue Räume für die Kunst erschließen“. Und Interesse für Kunst sollen sie obendrein wecken, speziell bei jungen Menschen.
Im März 2011 sollen die Siegerprojekte erstmalig in Stadt oder Land Salzburg präsentiert werden. Hoffentlich gelingt es künftig, die Dachmarke „Podium“ etwas besser an die Öffentlichkeit zu bringen. In den ersten beiden Jahren war gerade die Präsentation - logischerweise an ganz unterschiedlichen Orten - ein Schwachpunkt. Man hat die „Podium“-Initiativen bisher nicht recht als Ganzes wahrnehmen können.