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Ende Mai könnte es losgehen

JUGENDZENTRUM MARK

05/05/11 „Wir sind das Bindeglied zwischen Jugendzentren und Kulturhäusern“, sagen die MARK-Betreiber. Die neuen Räumlichkeiten für das drei Jahre lang obdachlose Jugendzentrum – stattliche 640 Quadratmeter an der Hannakstraße in Salzburg-Sam – könnten Ende Mai offiziell in Betrieb genommen werden, wenn …

Von Reinhard Kriechbaum

alt… wenn es nicht wieder kurzfristig am Geld scheitert. 50.000 Euro fehlen noch, obwohl man baulich haarscharf die finanziellen Vorgaben eingehalten hat und mit den 500.000 Euro von Stadt und Land grundsätzlich ausgekommen ist.

Jetzt kann man sich jedenfalls schon ein gutes Bild machen, wie das neue Jugendzentrum MARK aussehen wird: Herzstück ist ein länglicher Veranstaltungssaal, eine Blackbox, die für Konzerte ebenso tauglich sein sollte wie für Lesungen, für Ausstellungen und Diskussionsveranstaltungen. Von der Cafe-Bar sieht man durch ein paar Fenster hinein in den Veranstaltungssaal, was den Eindruck von Offenheit erweckt. In dieser Bar werden – das betont MARK-Obfrau Ute Außenegg – biologische Produkte angeboten. Geraucht soll auch nicht werden, im ganzen Jugendzentrum nicht. Und in der Bar gebe es auch keinen Konsumationszwang, ergänzt Geschäftsführerin Mirjam Lempert.

altAlso: niederschwellig, leistbar, nachhaltig – eben „eine sinnvolle Beschäftigung für junge Leute“, wie die Geschäftsführer Gert Pardeller und Miriam Lempert betonen. Veranstaltungssaal und Cafe-Bar sind im ersten Stock, im Parterre gibt es Seminarräume, einen Probenraum, sogar eine Siebdruckwerkstatt. Hier ist also der „Produktionsbereich“. Derzeit wird noch an allen Ecken und Enden gearbeitet, Tischler und andere Handwerker geben sich die Klinken der schon eingesetzten Türen in die Hand.

Man hofft, dass es Ende Mai offiziell losgehen kann, aber es fehlt noch an Infrastruktur. Die habe man mit Hilfe von Sponsoren lukrieren wollen, „leider hat das nicht so recht funktioniert“, klagt Obfrau Ute Außenegg. Die Firmen gaben sich zugeknöpft. Eine Küche (Wert: 3000 Euro) wäre zum Beispiel gefragt, Beleuchtungskörper kosten rund 2000 Euro. Der Lift sollte aufgerüstet werden, damit die Barrierefreiheit gesichert ist (3.000 Euro). Eine Reinigungsmaschine wäre nötig (1000 Euro). Die Saalbestuhlung fehlt noch (1500 Euro), und die Bar ist zwar schon aufgestellt, aber noch nicht bezahlt (5000 Euro).

Andere Dinge betreffen die Betriebsgenehmigung unmittelbar, etwa die Brandmeldeanlage und Brandschutzvorhänge (zusammen 20.000 Euro). Dass es für den Veranstaltungssaal einer Licht- und Tontechnik bedarf (13.500 Euro), sollte klar sein. – 50.000 Euro gilt es also noch aufzutreiben. Wie durchklingt, seien die Auskünfte der Subventionsgeber mehr freundlich als zusichernd. Der Dachverband Salzburger Kulturstätten hilft ideologisch, wo es geht. „MARK ist neben dem Kulturhaus 1024 in Tamsweg unsere zweite große Baustelle“, sagt dessen Geschäftsführer Thomas Randisek.

MARK ist übrigens nicht die erste Kultureinrichtung hier im Gewerbegebiet von SAM. „Utamaduni“, das African Center, ist der unmittelbare Nachbar.

Die künftige MARK-Adresse: Hannakstraße 17. – www.marksalzburg.at
Bilder: dpk-krie

 

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