asdf
 

Macht es die öffentliche Hand besser?

OSTERFESTSPIELE / KULTURPOLITIK

11.02.2010 Cyriak Schwaighofer, Landessprecher der Grünen, hält nicht viel von der Übernahme der Osterfestspiele durch die öffentliche Hand. Auch Bürgerlisten-Klubobmann Helmut Hüttinger hat Bedenken geäußert.

"Das Versagen der verantwortlichen PolitikerInnen von Land und Stadt bei der Kontrolle der Osterfestspiele soll jetzt offensichtlich darin gipfeln, dass die öffentliche Hand das Nobelfestival überhaupt übernehmen soll. Begründet wird das damit, dass dann die Kontrolle besser funktionieren würde." So Cyriak Schwaighofer. Es habe bereits bisher ausreichend Gelegenheit gegeben, Kontrolle auszuüben. "Nur passiert ist das offensichtlich nicht." LH Gabi Burgstaller und Bürgermeister Heinz Schaden saßen ja auch bisher im Kuratorium der Osterfestspiele und seien für die "sparsame, zweckmäßige und wirtschaftliche Verwendung" der Mittel verantwortlich gewesen.

Besonders ärgerlich findet Cyriak Schwaighofer diese geplante Übernahme angesichts der Tatsache, dass das Land nicht davor zurückschreckt, in Bereichen der Daseinsvorsorge wie Gesundheit, Soziales, Pflege "ständig über Ausgliederungen und Privatisierungen zu reden, Einrichtungen wie das Frauenhaus Hallein zusperren zu wollen, ein Nobelfestival wie die Osterfestspiele aber plötzlich von der öffentlichen Hand übernommen werden sollen". Nach Meinung von Cyriak Schwaighofer hätten die Osterfestspiele "eine derart betuchte Klientel, dass sie sich ohne weiteres selbst erhalten können, wenn die Misswirtschaft in dem Betrieb abgestellt wird." Wenn Salzburg das Osterfestival aus wirtschaftlichen Gründen unbedingt brauche, dann solle auch die Wirtschaft über Sponsoring dafür die finanzielle Verantwortung übernehmen."

Auch Helmut Hüttinger, Klubobmann der Bürgerliste, wirft der Landeshauptfrau vor, sie habe Jahresabschlüsse der bisherigen Osterfestspiele Gesellschaft mbH bloß "abgenickt". Aus den Jahresberichten seien die Personalkostenentwicklung, die Höhe der einzelnen Bezüge und die immensen Repräsentations- und Reisekosten durchaus ersichtlich gewesen. „Jetzt nach schärferer Kontrolle zu rufen, ist reichlich unverschämt", schreibt Hüttinger in einer Presseaussendung.

Hüttinger hat übrigens im Stiftungsregister nachgeschaut – und dort scheint nach wie vor der ehemalige Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger als geschäftsführender Präsident auf. Sehr ernst haben die Protagonisten aus der Politik ihre Aufsichtskontrolle jedenfalls nicht genommen. (Die Grünen/Bürgerliste/dpk)

Zur Meldung {ln:Peter Alward wird es}

OSTERFESTSPIELE / KULTURPOLITIK

Macht es die öffentliche Hand besser?

Cyriak Schwaighofer, Landessprecher der Grünen, hält nicht viel von der Übernahme der Osterfestspiele durch die öffentliche Hand. Auch Bürgerlisten-Klubobmann Helmut Hüttinger hat Bedenken geäußert.

11/02/10 "Das Versagen der verantwortlichen PolitikerInnen von Land und Stadt bei der Kontrolle der Osterfestspiele soll jetzt offensichtlich darin gipfeln, dass die öffentliche Hand das Nobelfestival überhaupt übernehmen soll. Begründet wird das damit, dass dann die Kontrolle besser funktionieren würde." So Cyriak Schwaighofer. Es habe bereits bisher ausreichend Gelegenheit gegeben, Kontrolle auszuüben. "Nur passiert ist das offensichtlich nicht." LH Gabi Burgstaller und Bürgermeister Heinz Schaden saßen ja auch bisher im Kuratorium der Osterfestspiele und seien für die "sparsame, zweckmäßige und wirtschaftliche Verwendung" der Mittel verantwortlich gewesen.

Besonders ärgerlich findet Cyriak Schwaighofer diese geplante Übernahme angesichts der Tatsache, dass das Land nicht davor zurückschreckt, in Bereichen der Daseinsvorsorge wie Gesundheit, Soziales, Pflege "ständig über Ausgliederungen und Privatisierungen zu reden, Einrichtungen wie das Frauenhaus Hallein zusperren zu wollen, ein Nobelfestival wie die Osterfestspiele aber plötzlich von der öffentlichen Hand übernommen werden sollen". Nach Meinung von Cyriak Schwaighofer hätten die Osterfestspiele "eine derart betuchte Klientel, dass sie sich ohne weiteres selbst erhalten können, wenn die Misswirtschaft in dem Betrieb abgestellt wird." Wenn Salzburg das Osterfestival aus wirtschaftlichen Gründen unbedingt brauche, dann solle auch die Wirtschaft über Sponsoring dafür die finanzielle Verantwortung übernehmen."

Auch Helmut Hüttinger, Klubobmann der Bürgerliste, wirft der Landeshauptfrau vor, sie habe Jahresabschlüsse der bisherigen Osterfestspiele Gesellschaft mbH bloß "abgenickt". Aus den Jahresberichten seien die Personalkostenentwicklung, die Höhe der einzelnen Bezüge und die immensen Repräsentations- und Reisekosten durchaus ersichtlich gewesen. „Jetzt nach schärferer Kontrolle zu rufen, ist reichlich unverschämt", schreibt Hüttinger in einer Presseaussendung.

Hüttinger hat übrigens im Stiftungsregister nachgeschaut – und dort scheint nach wie vor der ehemalige Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger als geschäftsführender Präsident auf. Sehr ernst haben die Protagonisten aus der Politik ihre Aufsichtskontrolle jedenfalls nicht genommen. (Die Grünen/Bürgerliste/dpk)

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014