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Man trennte sich von Sophie Goltz

INTERNATIONALE SOMMERAKADEMIE

09/06/24 Auf der Homepage der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst hat man ihren Namen rasch verschwinden lassen. Sophie Goltz, die seit Herbst 2020 für die Leitung dieser Institution zuständig war, hat sich in diesen Jahren wohl nicht wirklich als Sympathieträgerin eingeführt.

Von Reinhard Kriechbaum

Die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst bringt jeden Sommer ein ausgesprochen buntes Völkchen von Kunstschaffenden zusammen, von Professionisten bis zu ambitionierten Amateuren. Das verlangt an der Spitze einen Menschen, der sich nicht nur in der aktuellen Kunstszene gut auskennt, sondern auch kommunikative und vermittelnde Eigenschaften mitbringt.

Die im Umgang etwas unnahbar wirkende Sophie Goltz hat offenbar nicht nur uns Kulturjornalisten gelegentlich irritiert: Der Vertrag mit ihr wurde, wie der ORF Salzburg am Wochenende zuerst berichtete, aufgelöst. In beiderseitigem Einvernehmen, wie es heißt.

Die letzten Stationen von Sophie Goltz vor Salzburg waren Hamburg und Singapur. Von 2013 bis 2016 war sie Stadtkuratorin in Hamburg für ein Initiativprojekt der Hansestadt zur Erneuerung des dortigen Programms „Kunst im öffentlichen Raum“. Davor war sie als Leiterin der Kommunikation und Kunstvermittlung und Kuratorin am Neuen Berliner Kunstverein tätig. In Singapur war sie Deputy Director for Research and Academic Programmes am NTU Centre for Contemporary Art und lehrte als Assistenzprofessorin an der School of Art, Design and Media der Nanyang Technological University Singapore.

Das noch von Sophie Goltz konzipierte Kurs- und Ausstellungsprogramm im kommenden Sommer wird Martina Berger-Klingler als interimistische Leiterin durchführen. Sie ist Mitarbeiterin in der Kulturabteilung des Landes und dort fürs Traklhaus zuständig. Die Sommerakademie-Leitung wird neu ausgeschrieben.

Bild: LMZ / Jens Ziehe (1), Internationale SoAkBKu (1)

 

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