Auf der To-do-Liste für 2017
HINTERGRUND / KULTURPOLITIK / STADT
09/01/17 Mit neuen Zentren für Architektur, Zirkuskunst und Kreativität eröffne die Stadt „Spielräume des Besonderen, die nachhaltig helfen werden, den hervorragenden Ruf Salzburgs als Kulturstadt zu festigen“, so Bürgermeister Heinz Schaden.
Bereits auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für Dieses neue Zirkustrainingszentrum in Gnigl unterstützt die Stadt mit einer Investitionsförderung von 432.000 Euro. Hier können künftig insbesondere Kinder und Jugendliche Motorik, Tanz und Akrobatik trainieren. Mit dem Zentrum werde ein Angebot geschaffen, das Sport und Kultur bestmöglich zusammenführt und das von Schulen und Sportvereinen mitgenutzt werden kann, heißt es.
„Mit unserem neuen Kulturleitbild haben wir vor zwei Jahren eine Richtschnur in die Hand genommen, der wir seither konsequent folgen. 2017 werden weitere wichtige Punkte umgesetzt. Das Kulturbudget wächst insgesamt von 45,1 auf 47,7 Millionen Euro, die Förderausgaben steigen von 26 auf 27,4 Millionen“, sagt Heinz Schaden.
Auch ein im Kulturleitbild festgehaltenes Zentrum der Baukultur wird nun umgesetzt: 2017 wird im historischen Backsteinbau am Riedenburg-Areal das „Zentrum für Architektur“ verwirklicht, das sich mit Ausstellungen, Vorträgen und Veranstaltungen insbesondere der Architekturvermittlung verschreibt. Die Stadt Salzburg fördert diese Investition neben der Jahresförderung mit einem Betrag von 273.000 Euro.
Mit der budgetären Vorsorge von 3,6 Millionen Euro für den Ankauf der Rauchmühle und des angeschlossenen Silos wird eine der wichtigsten Festlegungen aus dem Kulturleitbild realisiert: Die Schaffung von ausreichendend Probe- und Arbeitsräumen sowie frei zugänglichen Werkstätten. Für offenes Proben, offenes Arbeiten und offenes Werken werden ab 2019 hier ca. 4.500 m² zur Verfügung stehen.
2016 wurde auch der Grundstein für eine eigene Veranstaltungsstätte für die freie Theatergruppe „Theateroffensive“ gelegt. Die Errichtung wurde mit 29.200 Euro von der Stadt Salzburg gefördert. Die Eröffnung des neuen Standortes in der Eichstraße ist zu Jahresbeginn 2017 vorgesehen.
Ein Dauerthema über die Jahre ist das Mahnmals zur Bücherverbrennung 1938. Damit soll es jetzt doch ernst werden, bei der allmählich doch konkret werdenden Neugestaltung des Residenzplatzes. Die internationale Ausschreibung für den künstlerischen Wettbewerb läuft noch bis 17. Februar 2017.
Einige Vorhaben, die bereits umgesetzt sind und laufen: Um räumliche Leerstände einer kulturellen Zwischennutzung zuzuführen, wurde der Verein „Super“ gegründet und maßgeblich von der Stadt gefördert. Ausgehend von Schallmoos werden Leerstände erfasst und zur kulturellen Zwischennutzung weitervermittelt.
Mit der Neueröffnung des renovierten Vogelhauses steht seit wieder ein zentraler, ganzjährig verfügbarer Ausstellungsstandort für die Salzburger Künstlerschaft zur Verfügung. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Fotokunst wurde im Fotohof mit der Einrichtung eines eigenen Fotoarchivs gesetzt, maßgeblich unterstützt von der Stadt Salzburg.
Zu den großen Investitionen zählten im vergangenen Jahr die Finanzierung des Probenhauses für das Landestheater (€ 750.000 Stadtanteil), der Brandschutz der Festspielhäuser (2016: € 340.300, 2017: € 370.000), die Mitfinanzierung der Landesausstellung 2016 (€ 750.000) sowie die Finanzierung der Erneuerung des Festungsmuseums mit insgesamt € 375.000 Stadtanteil für die Jahre 2015, 2016 und 2017. (InfoZ)