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Grüner, besser goldener Weg

STICH-WORT

06/05/14 An der Universität Salzburg erarbeitetes Wissen soll künftig im Internet öffentlich zugänglich sein. Interessierte sollen die Volltexte lesen, herunterladen, in ihnen suchen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können, ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren.

Ein entsprechendes Ankommen – die Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Forschungsdaten im Internet (Open Access) – hat Rektor Heinrich Schmidinger unlängst unterzeichnet. Ziel dieser internationalen Übereinkunft zwischen Universitäten ist es, Informationen für die Gesellschaft umfassend und einfach zur Verfügung zu stellen. Neben konventionellen Methoden sollen zunehmend auch neue Möglichkeiten der Wissensverbreitung über das Internet nach dem Prinzip des offenen Zugangs  (Open Access) gefördert werden.

Die Wahrung der Urheberrechte bleibt dabei gewährleistet. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die Verwendung von freien Lizenzen, mit denen der Autor oder die Autorin festlegen kann, welche Art der Nutzung gestattet ist. Zwei Varianten der Internet-Veröffentlichung gibt es: Der „Grüne Weg“ meint die Zweitveröffentlichung von bereits gedruckten Arbeiten. Anzustreben ist natürlich der „Goldene Weg“die Erstveröffentlichung von Publikationen in Open Access-Zeitschriften oder als Open Access-Monographien.

Im Leitbild der Universität Salzburg ist nun auch dieser Open-Access-Zugang verankert. Man werde eine entsprechende Infrastruktur aufbauen, heißt es in einer Presseaussendung von Dienstag (29.4.). „Wir wollen unsere Angehörigen ermutigen, ihre Publikationen oder andere Forschungsergebnisse über Open Access zu veröffentlichen“, betont Fatima Ferreira-Briza, Vizerektorin für Forschung an der Universität Salzburg. „Sie haben dadurch den Vorteil, dass durch eine offene Publikation die internationale Sichtbarkeit, Verbreitung und Verfügbarkeit ihrer Arbeiten erhöht und auch die dauerhafte Zitierfähigkeit gewährleistet ist“, so Ferreira-Briza.

Im Laufe des Jahres 2014 wird eine öffentlich und allgemein zugängliche Internetplattform eingerichtet, auf der Wissenschafterinnen und Wissenschafter sowie Studierende der Universität Salzburg ihre Arbeiten ablegen können. Es sind nämlich auch Magister- und Diplomarbeiten oder Dissertationen für diesen Weg des Öffentlich-Machens prädestiniert.

Es wird ein Publikationsfonds eingerichtet, der der Finanzierung von Publikationsgebühren dient, die bei der Open-Access-Veröffentlichungen von Zeitschriftenartikeln, Monographien und Sammelwerken entstehen können. (Universität Salzburg/dpk)

Die Open-Access-Homepage der Paris-Lodron-Universität Salzburg - www.uni-salzburg.at/open-access

 

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