Jetzt eindeutig: die allerbesten Festspiele!
STICH-WORT
23/04/13 Man könne die „Opera Awards“, die am Montag (22.4.) Abend in London vergeben wurden, als „Oscars der Oper“ bezeichnen, schreiben die Salzburger Festspiele in einer Aussendung in ehrlicher Begeisterung über sich selbst – sind sie dort doch als bestes Festival gekürt worden. Diese „Opern-Oscars“ wurden zum ersten Mal verliehen.
Kollegen wie Ingo Metzmacher und Christian Thielemann haben gegenüber Antonio Pappano den Kürzeren gezogen, der als „Bester Dirigent“ geehrt wurde. Pappano wird bei den Festspielen heuer Verdis „Don Carlo“ dirigieren. In der Titelrolle: der Tenor Jonas Kaufmann, der in London zum besten Sänger gekürt worden ist und obendrein den „Readers Award“ gewonnen hat. Als beste Sängerin hat die Jury - u.a. der Intendant der San Franciso Opera, David Gockley, der geschäftsführende Intendant der Osterfestspiele, Peter Alward, der Künstlerischer Leiter des Gran Teatre del Liceu, Joan Matabosch – Nina Stemme erwählt.
Die Frankfurter Oper hat das Theater an der Wien geschlagen. Leider nicht durchgesetzt hat sich der in der Kategorie „Newcomer“ benannte Salzburger Opernchef Leo Hussain. Aber schon die Nominierung in einem solchen Rahmen ist höchst bemerkenswert. Als beste CD wurde Christian Gerhahers bei Sony erschienene Aufnahme „Romantische Arien“ ausgesucht.
Mitkonkurrenten der Salzburger Festspiele waren die Festivals in Aix-en-Provence, Garsington, Santa Fe und Wexford. „Eine Riesenanerkennung für über 3600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Künstlerinnen und Künstler, die alljährlich das kleine Salzburg für sechs Wochen zur Kulturhauptstadt der Welt machen“, so Festspiel-Präsidention Helga Rabl-Stadler. „Ich bin sehr glücklich, dass die enormen Anstrengungen aller Mitarbeiter und die grundsätzliche Neuausrichtung der Salzburger Festspiele auch international eine so große Anerkennung gefunden haben“, sagte Intendant Alexander Pereira zum Gewinn des Opera Awards.
In Zukunft soll der preis „The Operas“ heißen. Die Stiftung wurde von John Allison, dem Herausgeber des renommierten englischen Opernmagazins „Opera“, und dem britischen Geschäftsmann Harry Hyman ins Leben gerufen. (PSF/dpk-krie)
