Österreichischer Musiktheaterpreis
STICH-WORT
07/08/20 Wenn man dem Österreichischen Musiktheaterpreis, der am Donnerstag (8.8.) in Salzburg vergeben wurde, Bedeutung zumisst: Wo hierzulande müsste man dann in die Oper gehen? In Salzburg nicht. Dafür gingen vier Auszeichnungen – Goldene Schikaneder heißen sie – ans Linzer Musiktheater.
Drei Preise gingen an die Wiener Volksoper, je zwei Auszeichnungen wurden den Produktionen König Roger an der Oper Graz, Liliom am Tiroler Landestheater und Don Quichote bei den Bregenzer Festspielen zugesprochen.
Für die beste weibliche Hauptrolle – als Herzogin in Power Her Face an der Volksoper Wien wurde Ursula Pfitzner ausgewählt. Gábor Bretz bekam die Auszeichnung als beste männliche Hauptrolle für seinen Auftritt als Don Quichote im gleichnamigen Stück in Bregenz.
„Mit dem Off-Theaterpreis geben wir insbesondere kleineren Häusern eine Bühne und Öffentlichkeit. Zu Unrecht stehen sie oft im Schatten der großen Häuser“, so Andrea Mayer, Staatssekretärin für Kunst und Kultur bei der Preisverleihung im Salzburg Airport. Diese kleine Horizont spricht natürlich nicht gegen einen weiteren Blick: Plácido Domingo wurde – widrigen Umständen zum Trotz (damit meinen wir nicht nur die Corona-Infektion, von der er genesen ist) – für sein Lebenswerk geehrt.
Der Medienpreis ging an Günther Groissböck. Mit dem Sonderpreis für internationales Kulturengagement wurde Claudia Yang gewürdigt und mit dem Sonderpreis für das beste Orchester das Bruckner Orchester Linz. Als beste Jugend- und Kindermusiktheater-Produktion stufte die Jury Land des Lächelns bei den Seefestspielen Mörbisch ein. (Österr. Musiktheaterpreis)
www.musiktheaterpreis.at
Bild: Österr. Musiktheaterpreis / Sony Classical / Ruben Martin