Seniorenkino
STICH-WORT
20/02/18 Im September hat das „Seniorenkino“ begonnen, die Aktion wird nun verlängert: „Die Idee, Senior*innen (ab 60) um nur einen Euro wieder ins Kino zu bringen, hat voll eingeschlagen“, freut sich Kulturressortchef Vizebürgermeister Bernhard Auinger.
Das bestätigt auch Renate Wurm, Leiterin des Salzburger Filmkulturzentrums „Das Kino“. Senioren-Kinonachmittag ist ein Mal im Monat am Donnerstag, jeweils um 14 Uhr. Zuletzt (Ende Jänner) war der Fellini-Klassiker „La Strada“ (1954) mit Anthony Quinn zu sehen. Am 21. Februar folgt die Tragikomödie „Dolmetscher“ (2018). Der achtzigjährige Slowake Ali (Jirì Menzel) wird urplötzlich mit der Nazi-Vergangenheit konfrontiert. Er beschließt, nach Wien zu reisen, um den mutmaßlichen Mörder seiner Eltern zu stellen. Stattdessen trifft er auf dessen siebzigjährigen Sohn Georg (Peter Simonischek). Beide tragen schwer an Konflikten in ihrer Biografie und begeben sich schließlich gemeinsam auf Spurensuche in die Slowakei.
Die WG-Komödie „Gemeinsam wohnt man besser“ (2016) mit André Dussolier ist für 21. März vorgesehen. Der Schauspielstar gibt darin einen deprimierten Witwer und Arzt im Ruhestand, in dessen Pariser Altbauwohnung sich durch ein Missverständnis eine quirlige junge Studentin einnistet. Der Witwer lässt sich, am Ende eines rauschenden Abends, sogar dazu überreden, als weitere Mitbewohner einen neurotischen Anwalt und eine Krankenschwester in die WG aufzunehmen. Das garantiert schrägen Humor und spritziges Schauspiel.
Die Liebe zum Kino steht im Mittelpunkt von Guiseppe Tornatores Meisterwerk „Cinema Paradiso“ (1988), das am 25. April gezeigt wird. Der Streifen erzählt von der Freundschaft des Filmvorführers Alfredo zu dem kleinen Jungen Toto. Der wird später ein berühmter Regisseur. Und kehrt erst wieder nach Sizilien zurück, als Alfredo stirbt und das alte Provinzkino abgerissen werden soll. Alfredos Vermächtnis sind die vielen zensierten Szenen, die er in all den Jahren aus den Filmen herausschneiden musste.