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Systemrelevant

STICH-WORT

04/12/18 Morgen Mittwoch ist der „Tag des Ehrenamts“. Zu Wort meldet sich auch die Erzdiözese Salzburg: 25.000 Menschen leisteten da „mindestens drei Millionen unbezahlte Stunden pro Jahr“, heißt es in einer Presseaussendung heute Dienstag (4.12.).

Von Reinhard Kriechbaum

Jüngst ist der neue Finanzkammerdirektor der Erzdiözese, Cornelius Inama, ziemlich ins Fettnäpfchen getreten, als er über die mehr oder weniger „systemrelevanten“ Aufgaben der Kirche räsonierte. Hinsichtlich der Systemerhalter ist die Sache ziemlich eindeutig: Den 25.000 Ehrenamtlichen stehen in Stadt und Land Salzburg nur 247 Diözesanpriester (inklusive Pensionisten) gegenüber. Dazu kommen noch rund achtzig Ordensgeistliche.

Die wesentlichen Felder des Engagements der Ehrenamtlichen sind die Pfarren, die Katholische Aktion und die Caritas.210 Pfarren gibt es in der Erzdiözese, in jeder von ihnen gibt meist mehr als hundert Frauen und Männer, die sich auf unterschiedlichste Art einsetzen. Das geschehe „prinzipiell ohne materielle Gegenleistung“. Das zähle – wir zitieren aus der Presseaussendung - zu den „Grundstandards, die im Zukunftsprozess 2018 der Erzdiözese Salzburg erneut betont wurden. Die Kirche Salzburgs hat für alle ihre freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Haftpflicht- und Unfallversicherung abgeschlossen. Es gibt ein breit gefächertes Aus- und Weiterbildungsangebot, das für die unterschiedlichen Dienste von Wortgottesdienstleitung über Trauer-Begleitung bis zu Besuchsdiensten reicht.“

 

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