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Was es wirklich gekostet hat

 

HINTERGRUND / SALZBURG MUSEUM

29/09/14 Der Landesrechnungshof (LRH) hat geprüft: alles weitgehend ok beim Umbau des Spielzeugmuseums, aber Kostensteigerungen bei den vielen Bauunternehmungen im Haupthaus und beim Museumsspeicher an der Alpenstraße.

Beim Umbau und der Dachsanierung des Spielzeugmuseums stellt der LRH fest, dass das Salzburg Museum die Baumaßnahmen gut organisiert abwickelte und die Abrechnung transparent und nachvollziehbar vorlag. Die geplanten Kosten von 1,4 Millionen Euro bzw. 0,25 Millionen Euro wurden eingehalten. Der LRH kritisiert in seinem Bericht, dass die Vergabedokumentation fehlt und dass nicht alle Skonti ausgenutzt wurden. Er empfiehlt dem Salzburg Museum, das Vorgehen mit Haftrücklässen klar zu regeln.

Die Bauendabrechnung beim Salzburg Museum umfasst Umbauten in der Neuen Residenz, die Errichtung des Sattler-Museums, die Renovierung des Glockenspiels, die Wiederherstellung des "Kuenburgsaals" sowie die Adaptierung des angemieteten Verwaltungsgebäudes in der Alpenstraße. Ein Regierungsbeschluss und eine Finanzierungsvereinbarung mit der Stadt Salzburg hatten einen Baukostenrahmen von rund 21 Millionen Euro vorgegeben (ohne Depot Alpenstraße und Kuenburgtrakt). Davon wurden rund 19 Millionen Euro dem Umbau des Salzburg Museums zugeordnet, einschließlich der Sanierung des Glockenspiels und des Sattler-Museums. Auf die "Gemeinschaftlichen Kosten" für die Trennung der Bereiche Museum und Landesverwaltung entfielen 1,45 Millionen Euro. Die Plankostenrechnung sah für das Salzburg Museum Baukosten von rund 16 Millionen Euro vor, für das Sattler-Museum zwei Millionen Euro, für das Glockenspiel 410.000 Euro, für das Depot in der Alpenstraße einen Betrag von 582.000 Euro, obwohl es nicht von dieser Finanzierungsvereinbarung erfasst war.

Die endgültigen Baukosten für das gesamte Projekt betrugen für die Zeit von 1999 bis 2012 rund 29 Millionen Euro. Der vorgegebene Kostenrahmen ist also um 41,4 Prozent überschritten worden. Gründe dafür waren außerplanmäßige Baumaßnahmen, außerdem lagen die tatsächlichen Baukosten beim „Depot Alpenstraße“ weit über der Annahme. Auch beim Sattler-Museum lagen die Baukosten um 33,1 Prozent über Plan.

Die Kostenüberschreitung beim Projekt „Salzburg Museum“ selbst seien mit 3,8 Prozent in einem akzeptablen Bereich gelegen, heißt es im Bericht. Für die Renovierung des Glockenspiels waren die Kosten um 1,5 Prozent geringer als geplant. (LK)

 

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