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Junges Theater ganz groß

JUGEND THEATER PREIS STELLA

10/03/22 Seit 2007 wird der Preis für herausragende Leistungen im Bereich der darstellenden Kunst für junges Publikum in Österreich jährlich vergeben. Zu den Nominierten für den STELLA22 aus Salzburg gehören Schauspielhaus, Landestheater und gleich zwei Mal das Toihaus.

Von Heidemarie Klabacher

In der Kategorie Herausragende Ausstattung nominiert sind Sigrid Wurzinger für Bühne und Kostüm zu Die lachende Füchsin im Toihaus sowie Vincent Mesnaritsch für die Bühne zu In 80 Tagen um die Welt im Schauspielhaus. In der Kategorie Herausragende Musik geht eine weitere Nominierung ans Toihaus – an Gudrun Plaichinger, Raúl Rolón und Yoko Yagihara für die Musik in Tempo Tempi. In der Kategorie Sonderpreis der Jury-Tanz nominiert ist die Landestheater-Produktion Jakob im Kleid. Das Ballettstück erzählt die Geschichte des Burschen, der neben Fußball auch Mode mag und eigentlich gerne Kleider tragen würde. Kate Watson und Josef Vesely haben das Ballettstück für die Aufführung in Klassenzimmern konzipiert. „Tanzpädagogin Kate Watson hat jede der bislang 33 Aufführungen mit einem Workshop begleitet, der nicht nur den Mut vermittelt, zu sein, wer man sein möchte, sondern auch, sich selbst durch Tanz auszudrücken“, so das Landestheater.

„Nach den stark von den Corona bestimmten Auf und Abs der letzten Spielzeiten haben die STELLA-Nominierung eine besondere Bedeutung für uns“, sagen die Toihaus-Leiterinnen Katharina Schrott Cornelia Böhnisch. „Die Nominierung mit dem STELLA22 ist eine wichtige Anerkennung unserer Arbeit für ein sehr junges Publikum. Die Kinder sind die Zukunft der Gesellschaft. Und unsere Gesellschaft ist aktuell leider von mehreren Krisen betroffen. Um Krisen bewältigen zu können, braucht es starke, kreative, kritische und selbstverantwortliche Menschen.“

Nominiert sind 23 Theater, Gruppen, Festivals und Einzelpersonen aus Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien. Sie alle haben „im Jahr 2021 mit ihren Ensembles herausragende Inszenierungen für Kinder und Jugendliche auf die Bühne gebracht“. Insgesamt nominiert sind 18 Produktionen für fünf Kategorien und eine Sonderkategorie. Auch eine internationale Koproduktion ist dabei. Insgesamt hat die Jury – Felicitas Biller, Christoph Daigl, Christian Ruck und Yvonne Zahn – zwischen im Vorjahr 120 Produktionen angeschaut. „Wie auch in den letzten beiden Juryperioden war die Sichtung von Stücken durch die Corona Pandemie weiterhin erschwert und es wurden notgedrungen viele Stücke per Video gesichtet“, berichten die Verantwortlichen.

Die Verleihung des 16. STELLA findet am 7. Oktober im Burgtheater Kasino Wien statt. Das begleitende Theaterfestival zeigt von 1. bis 7. Oktober nominierte Stücke in den Kategorien Herausragende Produktion für Kinder, Herausragende Produktion für Jugendliche und Sonderpreis der Jury – Tanz. Das Rahmenprogramm bietet Publikums- und Podiumsgespräche mit Mitwirkenden, Fachleuten und Jury. Der STELLA ist eine Initiative der ASSITEJ Austria, dem Dachverband der österreichischen Szene für darstellende Kunst für junges Publikum. Der Preis soll „Potenzial, Kreativität und Professionalität des Genres“ aufzeigen und versteht sich als „zentraler Impuls, um auf die Qualität und Vielfalt der österreichischen Tanz- und Theaterszene für junges Publikum aufmerksam zu machen“.

www.assitej.at
Bilder: Toihaus; LT / Anna-Maria Löffelberger;  SSH / Jan Friese

 

 

 

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