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Schmerzerfüllte Schattenfarbe, geschliffene Eleganz

MOZARTEUMORCHESTER / CARYDIS

24/11/17 Mit fulminanter Rasanz ließ der Dirigent Constantinos Carydis Mozarts C-Dur Symphonie KV338 aufrauschen und zum Ereignis werden, aufgemischt vom blechlastigen Schmettern der Naturhörner und Trompeten. Mozarts letzte in Salzburg komponierte Symphonie markiert nach der mit unerfüllten Hoffnungen belasteten Rückkehr aus Paris und Mannheim – den Aufbruch nach Wien.

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Klassik-Profis für die Volksmusik

HINTERGRUND / RADAUER-ENSEMBLE

24/11/17 Im „Hauptberuf“ ist Sepp Radauer Bassgeiger bei der Camerata Salzburg. Aber Berufung: Das ist für ihn schon die Volksmusik. Seit das Ensemble Tobias Reiser sich von öffentlichen Auftritten zurückgezogen hat, ist das „Radauer-Ensemble“ im Grenzbereich zwischen Volksmusik und Klassik tätig.

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In Erwartung der Erwartung

DIALOGE / ERWARTUNG

24/11/17 Mit einem großen Werk der klassischen Moderne werden am Donnerstag (30.11.) die Dialoge eröffnet – mit Arnold Schönbergs Monodram „Erwartung“. Unter Johannes Kalitzke spielt das Österreichische Ensemble für Neue Musik in großer Kammer-Besetzung. Anschließend folgen „My Live Without Me“ als Komposition von Miroslav Srnka und als Film von Isabel Coixet.

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Tonale Moderne weiblich

FRAUENSTIMMEN

23/11/17 Unter dem Motto „To a Wider Morrow” (Zu einem größeren Morgen), einem Zitat aus der Hymne der englischen Frauenbewegung von 1910, gab es im Domchorsaal in der Reihe „Frauenstimmen“ ein Konzert mit Werken von Komponistinnen der Spätromantik. Ein gelungenes Plädoyer für wertvolle Musik, die lange unter den Teppich gekehrt wurde.

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Brummbeere? Kein Kommentar?

DIALOGE / IM PORTRÄT / MIROLSAV SRNKA

23/11/17 „Gletscher und Eis, gefrierender Nebel, Frost und Tauwetter oder Vogelschwärme, deren Formationen wie durch Zauberhand am Himmel entstehen.“ So umschreibt Stiftungsleiterin Maren Hofmeister die Werke des jungen tschechische Komponisten Miroslav Srnka. Er steht – zusammen mit Mozart, Janácek und Dvorák – im Zentrum der Dialoge von 30. November bis 3. Dezember.

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Musizieren mit innerem Feuer

WIENER SAAL / QUATUOR AROD

22/11/17 Vier junge Herren aus Frankreich spielen Streichquartett. Das Quatuor Arod nennt sich so nach einem feurigen Pferd aus dem „Herrn der Ringe“ und es macht seinem Namen alle Ehre. Was es spielt, hat inneres Feuer. Doch zu lodernder Expressivität kommt bewundernswerte Präzison.

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Erinnern in die Zukunft

ISRAELITISCHE KULTUSGEMEINE / IGNM / IG KOMPONISTEN

21/11/17 Mögen hierfür Ängste aus historischer Erfahrung überwiegen, vielleicht aber wiegen wir uns in Salzburg auch zu leichtgläubig in der Sicherheit, vor Extremismen verschont zu bleiben: Die tragische Unzulänglichkeit unserer Gesellschaften bezüglich allgemeiner und umfassender Humanität wird beim Anblick von Sicherheitsorganen sichtbar, wenn, wie am Sonntag (19.11.) ein Konzert in einer Synagoge stattfindet.

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Der Kanari tanzt polnisch

BACHGESELLSCHAFT / TELEMANIA

20/11/17 Ein „Canarin“ ist ein Kanarienvogel. Der grausame Tod seines Vögleins führte den trauernden Komponisten Georg Philipp Telemann zu einer gar köstlichen, etwas skurrilen Kantate. ie „Telemania“ der Bachgesellschaft vermittelte am Samstag (18.11.) in der Großen Aula das reinste Vergnügen und allerlei Erhellendes über einen barocken Großmeister, der hierzulande noch immer ein wenig im Schatten J.S. Bachs steht.

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Romantik-Facetten

KULTURVEREINIGUNG / BRUSSELS PHILHARMONIC 2

17/11/17 Auch am Donnerstag (16. 11.) bewies Belgiens orchestrales Aushängeschild unter seinem Chefdirigenten Stéphane Denève mit Werken von Turnage und Ravel in Großen Festspielhaus Weltklasseformat. Als Solist brillierte Lars Vogt im Grieg-Klavierkonzert.

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Frankreich versus Russland

KULTURVEREINIGUNG / BRUSSELS PHILHARMONIC

16/11/17 Die Brüder Capuçon schrammten dieser Tage in Salzburg haarscharf aneinander vorbei. Gastierte am Wochenende der Geiger Renaud bei der Camerata, so lieferte der Cellist Gautier am Mittwoch (14.11.) das Sahnehäubchen zum Auftakt des dreitägigen Auftritts der Philharmoniker aus Brüssel.

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Wechsel ist Programm und Nahrung

HOFHAYMER GESELLSCHAFT 

15/11/17 „Der Mönch und die Comtessa“: Kein Sexreport aus der Klausur, vielmehr eine musikalische Abhandlung mittelalterlicher Liebe über Generationen und Geschlechter hinweg beauftragt von der Internationalen Paul Hofhaymer Gesellschaft.

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Voll barocker Explosionskraft

UNIVERSITÄT MOZARTEUM / ALTE MUSIK

14/11/17 Nicht kleckern, klotzen: Innerösterreichische Zusammenarbeit machte es möglich, dass am Montag (13.11.) 54 Bläser plus Pauker den Weg aufs Podium im Solitär fanden. Ein faszinierendes historisches Klangbild nicht nur für Händels „Feuerwerksmusik“.

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Beste Stimmung zwischen den Stimmungen der Musikkulturen

OENM / NEUER ZYKLUS

13/11/17 Das Österreichische Ensemble für Neue Musik hat seinen neuen Zyklus eröffnet: Ausgerechnet „Schlechte Stimmung“ stand als Motto über dem ersten Konzert am Freitag (11.11.) im Solitär. Die Instrumente freilich waren (fast zu) akribisch gestimmt. Die Stimmung bestens.

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Mozart und Barmusik, die keine ist

CAMERATA SALZBURG / RENAUD CAPUÇON

13/11/17 Was für eine Idee: Drei Mozart-Violinkonzerte zu spielen und einem jeden eine „Gymnopédie“ von Eric Satie voraus zu schicken. Musik von Parnass also unmittelbar zu konterkarieren mit Tönen, die etwas von schmuddeliger Barmusik an sich haben...

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Musik war bei ihrer Entstehung immer zeitgenössisch

HINTERGRUND / ÖSTERREICHISCHES ENSEMBLE FÜR NEUE MUSIK / NEUER ZYKLUS

10/11/17 Die erfolgreichen „Atelierkonzerte im kleinen Rahmen“ sind dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik nicht genug. Am Samstag (11.11.) startet das oenm im Solitär einen neuen „Zyklus für zeitgenössische Musik“. Didi Neidhart sprach für MICA Austria mit dem künstlerischen Leiter Peter Sigl, dem Geiger Ekkehard Windrich und dem Geschäftsführer Harald Schamberger.

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