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Ein ganzes Orchester als Energiequelle

IM PORTRÄT / JASMIN RITUPER

21/09/11 Tänzerin, Schauspielerin, Model und Stuntfrau aus New York - Jasmin Rituper ist eine richtige „Power Julia“. Der „Romeo“ der gebürtigen Salzburgerin ist Alexander Wengler von der Salzburger Breakdance-Gruppe "Nobulus“. Die „Kinderfestspiele“ der Jungen Philharmonie eröffnen mit „Romeo & Julia“ am Sonntag (25.9.) die neue Spielzeit.

Von Heidemarie Klabacher

altJe mehr Stile ich kennenlerne, desto hungriger bin ich auf Neues. Ich möchte gern alles ausprobieren und mich so vielseitig wie möglich ausdrücken können“, sagt Jasmin Rituper. Die Tänzerin fühlt sich in Ballett, Modern oder Contemporary ebenso zu Hause, wie in Akrobatik, Breakdance oder Martial Arts.

Mit einem klassischen Sinfonieorchester steht aber auch sie nicht nicht jeden Tag auf der Bühne: „Nichts geht über Live-Musik. Die Energie inspiriert zusätzlich wenn man ein ganzes Orchester hinter sich hat.“ Die Junge Philharmonie unter der Leitung von Elisabeth Fuchs spielt Teile aus Sergej Prokofievs „Romeo und Julia“ und Leonard Bernsteins „West Side Story“.

Jasmin Rituper wurde 1980 in Salzburg geboren und begann mit drei Jahren in der Tanzschule ihrer Mutter mit dem Ballett. Ab dem zwölften Lebensjahr tanzte sie in der Ballettschule des Salzburger Landestheaters. Nach der Matura am Musischen Gymnasium studierte sie Tanz, Schauspiel und Gesang zunächst in Wien und schloss ihr Studium 2004 in Amsterdam ab.

altEin Stipendium des Kulturfonds der Stadt Salzburg brachte Jasmin Rituper erstmals in die USA. 2007 ging sie nach New York: „Fest entschlossen, sich als freischaffende Tänzerin zu etablieren.“ Mit Jobs als Model, Schauspielerin und Tänzerin habe sie sich "über Wasser gehalten", bis sie ein Künstlervisum erhielt, das ihr erlaubt in den USA zu leben und zu arbeiten. Inzwischen habe sie sich in der New Yorker Szene etablieren und durch ihre Vielseitigkeit einen Namen machen können. Jasmin Rituper wirkte in Musikvideos, Kurzfilmen, Werbe-Spots, Theaterproduktionen, Streetfestivals als Tänzerin, Schauspielerin, Model und Stuntfrau mit.

Der Romeo der Produktion der Kinderfestspiele ist Alexander Wengler, 27, Tänzer und Choreograph der Salzburger Breakdance-Gruppe „Nobulus“. Sein Tanz sei nie Selbstzweck, die Bewegungen nie bloße Akrobatik. Er wolle, so Alexander Wengler, „Botschaften ohne Worte  vermitteln". Zu tanzen begonnen habe er mit fünf Jahren, „als ich zum ersten Mal Michael Jackson tanzen sah“.

Inzwischen hat Alexander Wengler mit der Produktion „Out of the Shadow“ auch international auf sich aufmerksam gemacht. „A Masterpiece, loaded with freshness and Verve“, schrieben Kritiker nach einer Aufführung in London 2007. Mit diesem Stück begann 2009 die Zusammenarbeit mit der Jungen Philharmonie Salzburg, die nun mit „Romeo und Julia“ die neue Kinderfestspiel-Saison eröffnet. Die Eltern des Liebespaares vertreten Yvonne Moules als Gräfin Montague und Robert Pienz, Intendant des Salzburger Schauspielhauses, als Graf Capulet.

Romeo & Julia: Sonntag (25.9.), Große Aula: 11/13/15 Uhr „Familienkonzerte“ für Kinder von drei bis Zehn. 17 Uhr „Teeniekonzert“ für Kinder und Jugendliche ab Zehn. Es spielt die Junge Philharmonie unter der Leitung von Elisabeth Fuchs. www.kinderfestspiele.com
Bilder: Kinderfestspiele



 

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