Vorweihnachtsjodeln
STICH-WORT
13/12/16 Heutzutage ist es ja so, dass die Menschen gleich nach Büro- oder Geschäftsschluss auf den nächsten Weihnachtsmarkt eilen zum Chillen mit Punsch. Da drängt sich die Philharmonie Salzburg mit einer neuen Vorabend-Konzertreihe dazwischen. Punsch gibt es trotzdem, im Auftaktkonzert am 17. Dezember.
Samstag, 18.15 Uhr – mit dieser Schiene kollidiert man, wenn es nicht zu lang dauert, gerade noch nicht mit anderen Veranstaltungen. Und Einkaufszeit büßt man auch keine mehr ein. „Die Dauer ist bewusst auf 80 Minuten ohne Pause angesetzt, um das Publikum für die weitere Abendgestaltung inspiriert weiterziehen lassen zu können.“ Das nennt man Menschenfreundlichkeit. Warum sich also nicht auf einen „Symphonic Talk“ in der Großen Aula einlassen? So heißt eine neue Konzertreihe der Philharmonie Salzburg. Sie beginnt am kommenden Samstag (17.12.).
Gespielt wird zu Beginn Barockmusik von Corelli, Pachelbel und Bach, schließlich stehen wir vor Weihnachten. „Danach begrüßt Christina Zurbrügg, Akkordeonistin und Jodlerin des 21. Jahrhunderts mit jazzigen und traditionellen Jodlern, wie zum Beispiel ihrem selbst komponierten Tje-O oder dem Gams Libre-Jodler“, heißt es in der Ankündigung. Eigentlich haben wir „Tjo-tjo-iri“ erwartet, aber man kann mit dem Mettenjodeln auch übertreiben. Christina Zurbrügg wird jedenfalls vom Jodeln erzählen und Tipps für das Jodeln geben. „Es könnte sogar passieren, dass Christina Zurbrügg zusammen mit dem Publikum jodelt!“. Schließlich betonen die Organisatoren: „Alles ist erlaubt, Improvisation und Spontanität erwünscht!“ Zur Philharmonie Salzburg gesellt sich auch das Trio Negro improvisierend dazu: „Es wird zunehmend südamerikanischer, mit Piazzollas Libertango, La Muerte del Angel oder La Cumparsita.“
Und jetzt also das Süffige: „Im Anschluss an das Konzert gibt es im Foyer für jeden Konzertbesucher einen Gratis-Punsch, dazu wird das Trio Negro, mit Moises auf der Geige, Cecilio an der Gitarre und Teodor am Kontrabass Live spielen.“ (dpk-krie)
