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Der therapeutische Prozess der Provokation

Von Heidemarie Klabacher

Die Idee zu einer zeitlich begrenzten Präsentation seiner monumentalen Stahlarbeiten habe Bernar Venet selber gehabt, berichtete Walter Smerling, der Künstlerische Leiter der Salzburg Foundation, heute Freitag (21.5.): „Wie wäre es, als Gast temporär Stellung zu beziehen zu den Arbeiten des Kunstprojekts?“ Er hoffe, so Smerling, mit dieser Schau einen „weiteren Anschub zur Diskussion über zeitgenössische Kunst in Salzburg zu geben.“

Dem „Dirigentenstab“, der auf dem Platz vor der Ursulinenkirche siebzig Meter hoch in den Himmelragen sollte, ist ja abgewunken worden: „Wir hatten alle Genehmigungen, alle Sicherheitsvorkehrungen waren getroffen“, betonte Smerling. „Aber es hätte für mehrere Tage die Straße für den Verkehr gesperrt werden müssen.“ Dennoch bleibe der „Dirigientenstab“, den ebenfalls Bernar Venet geschaffen hat, weiterhin eine Vision und ein Wunsch.

Zur Finanzierung des Kunstprojektes Salzburg gibt sich Walter Smerling derzeit kryptisch aber hoffnungsvoll: „Wir haben es bisher geschafft, wir werden es auch weiter schaffen“, scheint der Tenor zu sein. Nicht völlig auszuschließen sei sogar, dass die Credit Suisse, die als Hauptsponsor jüngst aus dem Kunstprojekt ausgestiegen ist, vielleicht doch wieder initiativ werde. Das sagte zumindest heute Freitag (21.5.) Vorstandsmitglied und Vizepräsident der Salzburg Foundation Wulf Matthias, der im „Brotberuf“ zur Credit Suisse gehört.

 

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