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Alle gehen hin – aber ist es Kunst?

HINTERGRUND / NEUER CIRCUS

20/12/12 Gleich vier Beispiele für „Cirque nouveau“ zeigt das Winterfest in diesen Wochen in Salzburg. Bekommt diese künstlerische Form von Zirkuskunst (die ja viel mehr Theater ist als konventioneller Zirkus) hinsichtlich der Förderförderung jene Anerkennung, die sie verdient?

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Er nimmt Geld, jetzt wird’s schon gehen

SCHAUSPIELHAUS / DER REVISOR

14/12/12 Fast ein wenig „gewollt“ wirkt es, so gut passen Zeitpunkt und Stück zur Situation. Bestechlichkeit, Dummheit, Lüge und Gier feiern nicht nur in der Realität, sondern auch auf der Bühne im Schauspielhaus fröhliche Urständ: „Der Revisor“ von Nikolai Gogol hatte im Schauspielhaus Premiere.

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Das Kind, das – was eigentlich?

WINTERFEST / THÉÂTRE D’UN JOUR

06/12/12 Mit großen Augen schaut das „Kind“ durch die Brille unverwandt auf die Dinge, die da passieren. Und auf die Besucher. Man fühlt sich von dem Puppen-Ding mit starkem Charisma irgendwie kritisch beobachtet, möchte fast die Augen abwenden, weil der Blick so unverwandt ist.

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Labiles Gleichgewicht

WINTERFEST / CIRQUE INEXTRÉMISTE

03/12/12 Was täte einer allein schon ausrichten bei einer Balanceübung am Brett? Die große Frage nur: Sind drei nicht einer zuviel, wenn es gilt, die Wage zu halten? Beim Winterfest, wo der „Cirque inextrémiste“ gastiert, hat man ausreichend Zeit zum Sinnieren.

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Es menschelt gar fürchterlich

LANDESTHEATER / WIR GRÜNDEN EINE BANK

26/11/12 Behaupte keiner, dass mit falschen Karten gespielt würde: Was man da veranstalte, sei „weder Schauspiel noch Theaterstück“ sagt einer der Vorstände bei der imaginären Aktionärsversammlung. Nein, beides definitiv nicht. „Wir gründen eine Bank“ ist Bühnen-Aktivismus der knöchernsten Art.

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Ein Lügengebäude kracht zusammen

SCHAUSPIELHAUS / GESPENSTER

19/11/12 Frau Alving hüpft vor ihrem Sohn auf und ab, um ihm zu demonstrieren, dass es auch im verregneten und vernebelten Norwegen möglich sei, fröhlich zu sein. Aber die Triebfeder für ihr Gehabe ist nicht Fröhlichkeit, sondern Verzweiflung. Das dreiaktige Familiendrama „Gespenster“ von Henrik Ibsen -  eine rundum gelungene Premiere im Salzburger Schauspielhaus.

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Mögen Sie Wurst?

ARGE KULTUR / GARAGE X

16/11/12 Das Publikum morgen (also heute) werde vermutlich eine ganz andere Aufführung erleben, als das Publikum heute (also gestern), sagte der Regisseur. Das kann man ihm nur wünschen, dem Publikum. „Karte und Gebiet“, eine Dramatisierung des Romans von Michel Houellebecq, zum Auftakt des Festivals "Open Mind".

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Bist du bereit für deine Zeit?

LANDESTHEATER / MOMO

12/11/12 Auf der Bühne liegt zerknüllt ein großes, blaues Tuch. Darunter bewegt sich etwas. Aufgeregt kichern die jungen Zuschauer. Und dann taucht sie auf – mit Wuschelkopf und buntem Flickenrock: Momo, die in den Mauerresten eines Amphitheaters lebt und innerhalb kürzester Zeit Freunde um sich schart.

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Manchmal dringt was von außen durch

KLEINES THEATER / MEINE SCHWESTER (H)ELENA

09/11/12 Verdutzt findet sich Mila in einem Buch wieder. Sie wollte es gar nicht lesen, sie kennt es ja nicht einmal. Die Buchstaben sind groß, sie selbst klitzeklein. Plötzlich taucht zwischen den Seiten eine weiß gekleidete Gestalt auf. Wer ist das? – „Meine Schwester (H)elena“ als Uraufführung im Kleinen Theater.

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Tränen als Schmiergelder für die Augen

SCHAUSPIELHAUS / KEIN LICHT

08/11/12 Manchmal atemlos, aber immer wieder souverän sind sie aufgetaucht aus den tsunamiartig daherdonnernden Sprachfluten der Elfriede Jelinek: Ulrike Arp, Harald Fröhlich, Sinikka Schubert und Christiane Warnecke wurden bei der Österreichischen Erstaufführung von „Kein Licht“ zurecht bejubelt. Regie führte Thomas Oliver Niehaus. Der Reaktorunfall in Fukushima ist das „Thema“ des jüngsten Theatertextes der Nobelpreisträgerin.

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Die Jungfrauen-Blase

KLEINES THEATER / UNSCHULD FOR SALE

16/10/12 Ein Hype entsteht bekanntlich, wenn die Spekulanten jeden Bezug zur Realität verlieren und Dinge unverhältnismäßig höher bewertet werden, als es der gesunde Hausverstand nahe legt. In „Unschuld for sale“ erleben wir ein Musterbeispiel.

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Die Artistik der Plattitüden

LANDESTHEATER / THEATER 24 / BUTTERBROT

15/10/12 Teilen des Publikums scheint’s lustig genug zu sein, dass drei Herren mittleren Alters drei betrunkene Herren mittleren Alters spielen. Und es ist ja nicht so, dass die drei – Gabriel Barylli, Alfons Haider und Sascha Oskar Weis ihr Handwerk nicht gut verstünden.

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Tödlich ist’s, der Jungfrau zu begegnen

LANDESTHEATER / DIE JUNGFRAU VON ORLEANS

08/10/12 Es macht sich bezahlt, dass man in der Schauspielausbildung auch das Fach „Bühnenfechten“ hat. Für die Aufführung der „Jungfrau von Orleans“ hat das Landestheater-Ensemble das dort Gelernte emsig repetiert. Zielführender wäre es vielleicht gewesen, Sprechtechnik und stimmlichen Ausdruck in Sachen Schiller aufzufrischen.

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Beinahe nur ein Kinderspiel

ODEION / MAZAB / DIE SCHAUKEL

04/10/12 Spätestens sollten die Alarmglocken dann läuten, wenn sich zwei der Anwälte so nebenbei über die neue Staatsanwältin unterhalten. Genauer: über ihre knackige Rückansicht. Hat Dvori, die mit Vierzehn Opfer einer Vergewaltigung geworden ist, in diesem Umfeld mit einem fairen Prozess zu rechnen?

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„Der Vorhang zu und alle Fragen offen“

SCHAUSPIELHAUS / DER GUTE MENSCH VON SEZUAN

02/10/12 „Es ist die Natur des Fräuleins, Gutes zu tun“, heißt es einmal über Shen Te. Ungeachtet ihres alten, aber wenig ehrenhaften Gewerbes ist die junge Frau von den Göttern dazu ausersehen, modellhaft für den guten Menschen als solchen zu stehen.

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