Wilde Kerle in Salzburg und in Deutschland
LANDESTHEATER / MARIONETTENTHEATER
25/04/14 In Bad Kreuznach in der Nähe von Mainz gibt es ein Museum für PuppentheaterKultur. Dort wurde dieser Tage eine Sonderausstellung „100 Jahre Salzburger Marionettentheater“ eröffnet. - Im Stammhaus in der Schwarzstraße gehen ab morgen Samstag (26.4.) ziemlich wilde Kerle um.
„Es ist für uns fantastisch, dass wir die höchst erfolgreiche Ausstellung aus dem Salzburg Museum im letzten Jahr heuer nach Deutschland bringen konnten“, freut sich Barbara Heuberger, Chefin des Salzburger Marionettentheaters. Im Vorjahr feierte das Haus seinen 100. Geburtstag. Die Schau ist in Deutschland ein ganzes Jahr lang zu sehen.
In der vergangenen Woche eröffneten die weltberühmten Puppen am seidenen Faden die neue Spielsaison in Salzburg. Auf dem Programm stehen Klassiker wie Mozarts „Zauberflöte“, Tschaikowskys Ballettstück „Der Nussknacker“ oder Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. Neben den großen Musicals, Balletts und Opernklassikern werden auch Kinderstücke wie „Peter und der Wolf“ oder „Schneewittchen“ aufgeführt. Besonders nachgefragt ist derzeit „Alice im Wunderland“.
Morgen Samstag (26.4.) hat um 16 Uhr im Marionettentheater eine Koproduktion mit dem Landestheater Premiere: „Im Lande der wilden Kerle“. Astrid Großgasteiger, die Leiterin der Sparte „Junges Land“ im Landestheater, hat den Plot nach Maurice Sendak geschrieben. Der neunjährige Max ist ein wilder Kerl, aber das soll man als Kind in den Augen der Erwachsenen ja eher nicht sein. Nachts verwandelt sich das Kinderzimmer in einen Wald, es findet sich sogar ein Boot für eine längere Reise – eben ins Land der wilden Kerle: Die sind, wie es aussieht, durchaus zu bezähmen. Franz, Bruno, Laura und Korbinian heißen jene auf dem Bild oben. Max ist Tim Oberließen. Sie halten Max für den wildesten Kerl überhaupt und machen ihn zu ihrem König...
Astrid Großgasteiger: „Es wird von dem Wilden erzählt, das in jedem von uns steckt und von der bedingungslosen Liebe der Eltern – auch wenn man mal ein wenig zu wild war.“