Direkt aus der Spielzeugschachtel
MARIONETTENTHEATER
09/09/10 Das Salzburger Marionettentheater bringt zum ersten Mal Claude Debussys Marionettenballet "La boîte à joujoux - Die Spielzeugschachtel" auf die Bühne. Mit Live-Klaviermusik.
Auf Anregung von András Schiff wurde das Projekt heuer zum ersten Mal bei den Ittinger Pfingsttagen in der Schweiz aufgeführt und vom Pianisten selbst live am Klavier begleitet. In den beiden Salzburger Aufführungen am 10., 11. und 12. September wird Ariane Haering spielen.
Die Besonderheit dieser Aufführung ist die "offene" Spielweise, welche die Puppenspieler auf der Bühne sichtbar macht. So wird der intensive Bezug zwischen Spieler und Puppe deutlich gemacht. Positiver Nebeneffekt: Diese Inszenierung ist für alle Arten von Bühnen in Konzertsälen, Theater, Schulen geeignet, da kein fest aufzubauendes Marionettentheater mitgebracht werden muss.
Die Geschichte spielt also in einer Spielzeugschachtel. Die Spielzeugschachteln sind in Wirklichkeit Städte, in denen die Spielzeuge wie Menschen leben. Oder vielleicht sind ja auch die echten Städte nur Spielzeugschachteln, in denen die Menschen wie Spielzeug leben ....
Die Puppen tanzen. Ein Soldat sieht eine von Ihnen und verliebt sich prompt. - Aber die Puppe hat ihr Herz schon einem faulen, frivolen und streitsüchtigen Pulcinella geschenkt. Also liefern sich die Soldaten und Pulcinellas Getreue eine große Schlacht. Der arme kleine Holzsoldat wird verletzt. Verlassen vom bösen Pulcinella nimmt die Puppe den Saldaten auf, pflegt und liebt ihn. Sie heiraten, sind reich, glücklich und haben viele Kinder. (Sbg. Marionettentheater)