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Viel mehr Besucher, Freunde, Konzerte

OSTERFESTSPIELE / BILANZ UND AUSBLICK

18/04/17 Wenn man den Kartenverkauf nimmt, war das Plus bei den gestern Montag (17.4.) zu Ende gegangenen Osterfestspielen Salzburg singulär: 24.000 Karten gegenüber 17.000 Karten im Vorjahr. Das Salzburger Adventsingen hat man damit endgültig abgehängt.

Aber es waren ja auch wegen des 50-Jahre-Jubiläums 17 statt 13 Veranstaltungen. Allein die beiden Sonder-Orchesterkonzerte mit den Wiener und den berliber Philharmonikern im Großen Festspielhaus sorgten für viertausend verkaufte Karten mehr. Die Sitzplatzauslastung im Großen Festspielhaus betrug 95,5 Prozent. „Die Mehrzahl aller Veranstaltungen war ausverkauft, insbesondere die Walküre, fast alle Konzerte im Großen Festspielhaus sowie das Kammerkonzert mit Daniil Trifonov“, melden die Osterfestspiele zum Abschluss.

Interessant, dass sich gar nicht wenige Leute für Hintergründe zur Walküre interessierten. Bis Ostersonntag (16.4.) haben immerhin 2.349 Besucher bei der Ausstellung zur Walküren- Re-Kreation gezählt, davon 1.001 Besucher der Osterfestspiele. Die Ausstellung ist nur noch heute Dienstag (18.4.) im Salzburg Museum zu sehen.

Jan Nast, Orchesterdirektor der Sächsischen Staatskapelle Dresden: „Die Zeit in Salzburg ist für uns auch deshalb von besonderer Bedeutung, weil wir von den künstlerischen Ergebnissen, die wir hier infolge des extrem dichten Proben- und Aufführungsplans erreichen, das ganze Jahr über profitieren.“

„Mit großer Freude kann vermeldet werden, dass sich die Anzahl an Mitgliedern im Fördererverein

im Vergleich zum Vorjahr um 300 auf 2.200 erhöhte“, so die Osterfestspiele. Das internationale Medieninteresse habe sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt: 141 Journalistinnen und Journalisten aus 13 Ländern berichteten über die Jubiläums-Osterfestspiele 2017.

2018 werden die Osterfestspiele Salzburg am 24. März eröffnet, mit Puccinis „Tosca“. Regie führt Philipp Stölzl, der bereits bei den Osterfestspielen 2015 „Cavalleria rusticana/Pagliacci“ in Szene gesetzt hat, eröffnet. Anja Harteros singt die Titelrolle, Aleksandrs Antoņenko den Cavaradossi und Ludovic Tézier den Scarpia.

Puccini auch auf dem Konzertpodium: Sein frühes „Preludio sinfonico“ eröffnet einen Abend, an dem die Pianistinnen Katia und Marielle Labèque Mozarts Doppelkonzert spielen. Zum ersten Mal am Pult der Osterfestspiele steht da c. Zwei Orchesterkonzerte leitet Christian Thielemann. Der Von Eliette von Karajan gestiftete Herbert-von-Karajan-Preis geht an die Cellistin Sol Gabetta, die in Schumanns Cellokonzert sowie mit Kammermusik von Schubert und Messiaen zu hören sein wird. Auf dem Programm der Kammerkonzerte steht außerdem die Österreichische Erstaufführung des Werks „Die Pilger“ von Sofia Gubaidulina, die für zwei Spielzeiten „Capell-Compositrice“ der Staatskapelle Dresden gewesen ist. Im Chorkonzert mit Mahlers „Dritter“ singt Elīna Garanča den Solopart. Philippe Herreweghe präsentiert im Konzert für Salzburg mit dem Collegium Vocale Gent und der Staatskapelle Bachs Johannes-Passion.

Auch eine Kammeroper neueren Datums gibt es wieder: „Satyricon“ von Bruno Maderna fort, ein stilpluralistisches Musiktheater nach dem gleichnamigen Roman von Titus Petronius.
(Osterfestspiele/dpk-krie)

www.osterfestspiele-salzburg.at
Bilder: www.solgabetta.com/Marc Borggreve (1); www.orozco-estrada.com/Werner Kmetitsch (1); OFS/Creutziger (1)
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