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Bildung ist der Schlüssel, der den Frieden sichert

PHILHARMONIE SALZBURG / HINTERGRUND

24/10/18 Elisabeth Fuchs und die Philharmonie Salzburg bereichern seit zwanzig Jahren die Musikszene in und um Salzburg. Neue Formate - vom „Lehrlingskonzert“ über „Symphonic Talk“ bis zum launigen Operndestillat – veränderten das Angebot. Nun gab die engagierte Dirigentin, Musikvermittlerin und gelernte Pädagogin im Großen Saal des Mozarteums ein Benefizkonzert für Kinderseelenhilfe von Pro Mente.

Die Kinderseelenhilfe der Pro Mente Salzburg unterstützt Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen und Erkrankungen und stellt die nötige Hilfe bereit – an Standorten in der Stadt Salzburg, in Tamsweg, St. Johann und Zell am See. Zudem gibt es eine Therapiegruppe im Tennengau und eine Ambulanz für Lernstörungen in der Stadt Salzburg. Die Kinderseelenhilfe bietet Beratung, Behandlung, Einzel- und Gruppentherapie und Testungen auf Lernstörungen an.

„Die Philharmonie Salzburg hat mit ihrem innovativen Programm schon unzählige Salzburgerinnen und Salzburge r- ob jung oder alt - für Musik begeistert. Für dieses jahrelange Engagement, das auch die Unterstützung von Salzburgs sozialem Netzwerk umfasst, möchte ich mich bei Elisabeth Fuchs und ihrem Ensemble herzlich bedanken“, sagte Kulturreferent Heinrich Schellhorn am Dienstag (23.10.) nach dem Konzert im Großen Saal des Mozarteums. Auf dem Programm des Benefizkonzertes standen, ganz klassisch, Mozart und Beethoven. - Zum Engagement für Pro Mente ein Gespräch mit der Orchestergründerin und Erfinderin der Kinderfestspiele Elisabeth Fuchs.

Ein Benefizkonzert für die Kinderseelenhilfe?
Ja, diese wichtige Initiative ins Licht und in den Mittelpunkt zu rücken, ist wichtig. Denn die Kinderseelenhilfe hilft Einzelschicksalen und verhindert, dass wir diese aus dem Blick verlieren. Ein Benefizkonzert bietet hier eine gute Möglichkeit. Menschen kommen dabei weg vom Alltagsfluss und können einen netten, gemeinsamen Abend verbringen, dabei netzwerken und noch dazu Gutes tun.

Warum machen sie sich für Kinder so stark?
Uns allen sollten Kinder am Herzen liegen - alle Kinder, denn sie sind unsere Gegenwart und Zukunft. Wir müssen für sie Sorge tragen und für ein gesundes Lebensumfeld, für eine intakte Umwelt und auch für ausreichend Bildung. Denn Bildung ist der Schlüssel, der den Frieden sichert.

In welchem Alter kamen Sie mit klassischer Musik in Berührung?
Ich habe einen sehr erdigen Zugang zur Musik. In einem Gasthaus in Wartberg an der Krem in Oberösterreich aufgewachsen, kam ich mit zwei, drei Jahren schon mit Musik - vor allem Blasmusik - in Berührung. Man erzählt, dass ich damals schon im Rhythmus mitmarschiert bin. Später lernte ich Blockflöte. Erst im Gymnasium mit 14 Jahren lernte ich die klassische Musik kennen.

Sie haben die Kinderfestspiele ins Leben gerufen, was kann klassische Musik bei Kindern bewirken?
Es ist erwiesen, dass Menschen, die singen und musizieren, gesünder und wacher sind. Nicht nur deshalb ist es wichtig, Kindern so früh als möglich Musik näherbringen. Und Musik schafft Ruhepole – gerade in unserer Online-Welt. Es ist mir wichtig, Kindern möglichst früh den Zugang zur klassischen Musik zu öffnen, sodass sie ein Pool haben, aus dem sie schöpfen können und damit einen Keim zu legen, für einen guten Zugang zu Musik.

Die Philharmonie ist aus Salzburgs Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken, welche kommenden Ziele verfolgen sie?
Ja, die Philharmonie wird heuer zwanig Jahre alt. Ein besonderes Highlight, eine Eigenproduktion, wird am 23. November in der Salzburg Arena stattfinden: Erstmals treten wir gemeinsam mit bekannten DJs und internationalen Artisten auf. Zwischen Beethoven, Dvorak und Fluch der Karibik werden wir hier die richtige Mitte finden, die alle begeistern wird. (LMZ)

Am 7. November startet die aktuelle Abo-Saison der Philharmonie Salzburg - zusammen mit der Vienna Clarinet Connection - alle Konzerte und Aktivitäten im Jubiläumsjahr - www.philharmoniesalzburg.at
Bild: Erica Mayer; LMZ/Franz Neumayr

 

 

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