Zur Buchbesprechung über die Camerata „Wo ein Wille da ein Végh“ (2.5.)

07/05/12 (…) in diesen Jahren habe ich bei Hofrat Bernhard Paumgartner öfters als Posaunist in der "Camerata Academica Salzburg mitgewirkt und auch mit "dem Hofrat" einiges erlebt!  Freilich hatten wir Posaunisten nur beim Requiem, bei der c-moll-Messe und ab und zu hatte er die Zauberflöten-Ouvertüre bei den Tourneen im Programm. Ein unvergessliches Erlebnis war ein Konzert (c-Moll-Messe) in der Mailänder Scala. Sehr interessant waren auch mehrere Konzerte mit Kompositionen eines Herrn Helge Klaestaat (vom obersten Weltgerichtshof in Den Haag). Der kam mit einem kompletten Tonstudio und ließ seine Werke aufnehmen. Da saß er dann alleine mit seiner Frau und seinem Sekretär im Großen Saal des Mozarteums. An mehrere Sinfonien, Tondichtungen und ein Klavierkonzert (mit Paul Schilhawsky) kann ich mich noch gut erinnern. Helge Klaestaat kam einige Male 1 - 2mal im Jahr, war ein liebenswürdiger Herr und bezahlte uns sehr gut. Jedes Mal war dann im Hotel Pitter für das ganze Orchester ein pompöses Festessen. Einmal spielten wir im Kongresshaus den Empfang für Toni Sailer, Nationalhymne und Zauberflötenouvertüre. Dasselbe Programm, aber mit englischer Nationalhymne zusätzlich wurde für die damals wunderschöne schwarzhaarige Königin Elisabeth gespielt.

Christan Günther, Fridolfing