Zum Stich-Wort Notenflug (28.3.)

29/03/24 In Ihrem Artikel über Mozarts Wohnhaus erinnert mich ein Bild, wo Leute aus dem Fenster schauen, an eine lustige, historische Begebenheit.
Nikita Chruschtschow war 1956 auf Staatsbesuch in Österreich und natürlich auch in Salzburg. Er nächtigte in Schloß Fuschl. Selbstverständlich stand Mozarts Geburtshaus auf dem Programm. Der ganze Zeitplan stand in der Zeitung. Mein Vater ging mit mir hin. Um 15 Uhr sollte er dort sein, war er auch. Dipl.-Ing. Hans Schurich spielte für ihn auf dem Mozart Flügel. Um etwa 15:20 öffnete sich ein Fenster, Chruschtschow erschien und winkte uns zu. Ein kleines Grüppchen rief „Nikita, Nikita, Nikita...“ Mein Vater sagte mir, die wären von der Kommunistischen Partei – jetzt ist das Grüppchen etwas größer geworden...

Danach fuhr Chruschtschow weiter in die USA. Wohin führte man ihn dort? Nach Las Vegas! Sein Kommentar darüber: Dekadenz pur, wie man bei uns damals in Zeitungen nachlesen konnte. Danach kam die berühmte Geschichte in Washington mit seinem Schuh, den er auszog und damit aufs Rednerpult klopfte...
Prof. Luz Leskowitz