Zur Glosse Salzburger Grenadiermarsch (26.4.)

27/04/23 Ich lese gerne Ihre Beiträge und Rezensionen in DrehPunktKultur, sie sind fundiert, gut recherchiert, wo es passt auch ironisch! Aber was Sie gestern zur aktuellen Diskussion über unsere Landeshymne geschrieben haben, hat mir doch sauer aufgestoßen.
Es ist doch ein starkes Stück, unsere Landeshymne als literarischen und musikalischen Mist zu bezeichnen. Das Literarische kann ich nicht so beurteilen, das maße ich mir nicht an, aber das Musikalische getraue ich mir zu beurteilen, nachdem ich (ambitionierter Hobby-)Musiker bin. Ich hab die Landeshymne schon sehr oft (auch in der Salzburger Residenz) gespielt und hatte dabei nie das Gefühl, gerade einen Mist von mir gegeben zu haben...
Mag. Matthias Gerl

26/04/23 Ich bin einer der 16 Salzburgerinnen und Salzburger, die alle drei Strophen unserer Landeshymne aufsagen und singen können. Und ich bin ein gefürchteter Hymnensänger – eher laut als schön und auch dann, wo die meisten schweigen. Anders als die Landeshymne ist der Rainermarsch sehr bekannt. Beim „Rainerlied“ singen meine Frau Franziska und ich seit langem nicht mit – wegen des martialischen Textes von Josef Schopper und nicht wegen Hans Schmid, der sich ja auch von diesem Text lange distanzierte.
Michael Neureiter