Zum Kommentar Sichere Orte (3.11.)

04/11/21 Wir haben uns in der Coronaphase gar nicht so oft gesprochen, da ja das kulturelle Leben brach lag. Heute habe ich im Pressespiegel Ihren Kommentar gelesen und möchte Ihnen gerne aus vollem Herzen zustimmen.
In allen Aktivitäten, die die Kulturinstitutionen an den Tag gelegt haben, haben wir angestrebt, die Aufführungen möglich zu machen und gleichzeitig dem Publikum ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Es gibt bis jetzt keine Anzeichen dafür, dass Theaterbesuche zu Infektionen geführt hätten. Insofern kann ich dem Grundtenor Ihres Artikels nur zustimmen. Ich habe auch den Eindruck, dass im Moment eine allgemeine Panikstimmung entstehen könnte. Ich glaube, es bleibt wichtig, alle Lebensbereiche differenziert zu betrachten. Umso wichtiger ist da eine Stimme wie Ihre.
Ich nehme dies auch als Gelegenheit, Ihnen für die kontinuierliche mediale Präsenz, die Sie mit dem Portal DrehPunktKultur für die Salzburger Kulturinstitutionen eröffnen und die damit verbundene journalistische Begleitung zu danken.
Carl Philip von Maldeghem

03/11/21 Da ich gerade Ihren Artikel über den Ausfall der Konzerte der Philharmonie Salzburg lese, möchte ich mich wegen des Konzertes „Totentanz“ vom Ensemble BachWerkVokal am kommenden Sonntag (7.11., 18 Uhr, Christuskirche) kurz bei Ihnen melden.
Ich selbst stand kurz vor meinem zweiten Impftermin, als ich mich am 29.10. mit Erkältungssymptomen positiv im Selbsttest überführte. Darauf folgte natürlich sofort ein PCR-Test, der dieses Ergebnis bestätigte. Die Absage aller Termine und häusliche Quarantäne erfolgte selbstredend und umgehend. Ich hatte im Folgenden einen sehr leichten Verlauf. Inzwischen zeigen die Selbsttests seit 1.11. wieder konstant negative Ergebnisse und ich fühle mich bereits wieder gut bei Kräften. Eine Möglichkeit zur Freitestung ist mir leider momentan trotzdem verwehrt, da ich zum Zeitpunkt der Infektion nicht voll immunisiert war, weshalb ich nun das Konzert am Wochenende leider nicht dirigieren kann.
Ich freue mich deshalb sehr, dass sich mein verehrter Kollege Alois Glaßner, der jahrzehntelange künstl. Leiter des Salzburger Bachchores, bereiterklärt hat, die Endproben und das Konzertdirigat zu übernehmen. Mir selbst blutet natürlich das Herz ob der wunderbaren Stücke und der Premiere von Tanz (Jolanda Laubenbacher) bei BachWerkVokal, wie Sie sich denken können. Dazu noch Schauspieler Wolfgang Oliver als „Tod“ in Distlers „Totentanz“. Aber vor allem bin ich dankbar und sehr glücklich, dass das Konzert mit BachWerkVokal stattfinden kann und ich die Leitung bei Alois Glaßner in so guten Händen weiß. Er ist ein großartiger und hochgeschätzter Kollege und hat sich höchste Verdienste mit dem Salzburger Bachchor erworben. Ich denke, viele Liebhaber:innen der Chormusik aus Salzburg werden die Gelegenheit gern nutzen, ihn wieder zu erleben. Im Sinne von Hugo Distlers großartigem Chorwerk „Totentanz“ und den Texten von Angelus Silesius bleibt mir nur zu sagen: Diesmal tanzt das Ensemble nicht nach meiner Pfeife! Aber wie schön, dass der Reigen stattfinden kann.
Gordon Safari, www.bachwerkvokal.com