Zur Konzertbesprechung Der Swing der ungebrochenen Hoffnung (12.11.)

13/11/18 Vielen Dank für Ihre exzellente, völlig zutreffende Kritik der tollen Aufführung der Mass bei der Sonntags-Matinee. Da heute für die Festspielfreunde die Programm-Vorstellung der heurigen Festspiele im Haus für Mozart stattfindet, würde ich am liebsten der Präsidentin und dem Intendanten vorschlagen, diese festspielreife Aufführung der Mass zu übernehmen. Denn es wäre sehr schade, wenn es bei der heutigen zweiten Aufführung bliebe. Steckt doch wirklich auch sehr viel Arbeit mit derart überzeugendem Erfolg für alle dahinter. Dazu kommt, dass die große Festspielhausbühne für diese Aufführung/Inszenierung prädestiniert ist.
Meine Frau und ich werden jedenfalls diese „Messe“ lange in Erinnerung behalten. Schade dass wir nicht in Salzburg wohnen, wir würden heute nochmals gehen.
Nur eine einzige Anregung zur allfälligen Weiterleitung: Bei der Uraufführung am 8. September 1971 „blieb die Hörerschaft im Saal an die drei Minuten – die wie eine Ewigkeit schienen – wie gebannt auf den Plätzen sitzen. Dann erhob sie sich und applaudierte begeistert fast eine halbe Stunde lang“! Leider wurde am Sonntag nach dem herrlich intonierten Choral „Almighty Father, incline thine ear“ und der Botschaft des Celebranten „The Mass is ended; go in peace“ sofort „friedlos“ hineingepascht, statt wie bei der Uraufführung betend zu schweigen. Wenigstens gab es dann auch standing ovation und die tolle Geste des überragenden Minasi, als er die Partitur an Bernstein zum Himmel hielt. Daher eine Anregung für heute und viele andere Aufführungen:

Vielleicht kann man vor der Aufführung nicht nur auf das „Handy- und Aufnahmeverbot“ hinweisen, sondern auch bitten, nicht sofort zu klatschen.
Noch etwas zum Schluss: Vielen Dank auch für die immer gute Einführung an Herrn Kasparek und – nochmals – für Ihre Kritik, die wir augedruckt haben und in das Programmheft legten.
Dr. Wolfgang Trautwein (Grünau im Almtal)