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Glückliche Menschen in Leogang und in Kaschmir

NEXUS / FILMRETROSPEKTIVE HANS FUCHS

24/09/19 Zwischen Kaschmir und Tibet war der Saalfeldener Filmemacher Hans Fuchs unterwegs, und so heißt auch sein neuester Film, der am Donnerstag (26.9.) im Nexus Premiere hat – im Rahmen einer Retrospektive, die Hans Fuchs gewidmet ist.

Hans Fuchs, Gabi und Ferdinand Salzmann waren unterwegs in Nordindien. In dem Film Zwischen Kaschmir und Tibet erzählen sie von Hausbooten, Shikaras und Lotusblumen am Dalsee in Kashmir, sie zeigen Moscheen und hinduistische Tempel und sie waren Beobachter der faszinierenden Amanrath-Yatra, einer Hindu-Pilgerwanderung im Himalaya. Erlebt haben sie spannende Taxi- und Busfahrten an den steilen Flanken des Chenabtales und in einer Schule in Killar ist ihnen eine fröhliche Kinderschar begegnet. Einzigartig ist das Spitivalley mit seinen tibetisch-buddhistischen Klöstern. In Shimla ist die englische Kolonialzeit und damit auch die christliche Religion noch sichtbar. Und schließlich bildete Amritsar, die Hauptstadt der Sikhs mit dem Goldenen Tempel den Abschluss dieser Reise. „Fünf Religionen, abenteuerliche Wege und eine Schule“ jedenfalls...

Aus dem Koch Hans Fuchs ist ein Kameramann und Filmschaffender geworden. In Saalfelden betreibt Hans Fuch die Firma Audio Vision Fuchs, die vom Werbe- und Imagefilm bis zur anspruchsvollen Dokumentation viele Bereiche abdeckt. Fuchs' Themenvielfalt spiegelt auch die dreitägige Retrospektive im Nexus, die heute Dienstag (24.9.) mit Friara wia heit, entstanden 2005 im Rahmen der Leoganger Kinder Kultur mit Jugendlichen der Hauptschule Leogang. Fast schon ein historisches Dokument von Kulturarbeit im Land. Peter Blaikner leitete damals eine Drehbuchwerkstatt. Know how über Filmschnitt und Ton vermittelte Hans Fuchs, Fritz Messner produzierte mit Schülern die Filmmusik. Werner Sandner (Leoganger Kinderkultur) organisierte das Gesamtprojekt. Mit einer Reihe von Streichen bringen Leoganger Schüler einen Touristen aus Wien fast zum Verzweifeln.

Auf den dreißigminütigen Streifen (verbunden mit einem Making off-Film) folgt heute im Nexus pure Poesie: Ich hatte einen Traum – eine Karnevalromanze in Venedig ist 1997 entstanden. Nach einer Idee von Johann Nepp wurde an den schönsten Schauplätzen und vor der mystischen Kulisse Venedigs die Geschichte „Harlekin sucht Kolombine“ neu geschrieben bzw. verfilmt. Die Hauptdarsteller in dieser Romanze sind neben den beiden Hauptfiguren der Commedia dell'Arte die Karnevalmasken von Venedig. Auch dazu gibt’s ein Making off – und vorab serviert man ab 18 Uhr italienische Spezialitäten.

Morgen Mittwoch (25.9.) kann man auf der Leinwand im Nexus ziemlich glückliche Menschen kennen lernen: Erfülltes Leben – Wenn die Schale überfließt ist ein Dokumentarfilm mit Bruder David Steindl-Rast und anderen Menschen, die uns zu enem achtsamen und dankbaren Leben ermutigen wollen. In der Öffentlichkeit bekannte und weniger bekannte Menschen mit und ohne Religionszugehörigkeit, erzählen, wie es ihnen gelungen ist, selbst in herausfordernden Grenzsituationen, das Vertrauen in das Leben zu bewahren. (Nexus/dpk-krie)

Filmretrospektive Hans Fuchs, von 24. bsi 26. September im Nexus Saalfelden – kunsthausnexus.com; der
Der Film „Zwischen Kaschmir und Tibet“ ist auch am 18. Oktober zur Eröffnung des 15. Bergfilmfestivals im Kammerlanderstall in Neukirchen am Großvenediger zu sehen – www.tauriska.at
Bilder: Nexus / www.audiovisionfuchs.at

 

 

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