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Ein steiler Karrierestart

IM PORTRÄT / JONATHAN BLOXHAM

23/02/22 Seine „Technik, angeborene Musikalität, sein natürliches Verhältnis zum Orchester und tiefes Wissen und Verständnis für das symphonische Repertoire“ lobte Paavo Järvi. Das Kompliment galt seinen jungen britischen Kollegen Jonathan Bloxham.

Jonathan Bloxham wird morgen Donnerstag (24.2.) für den erkrankten Ivor Bolton einspringen und am Pult des Mozarteumorchesters debütieren. Auch das Orchester-Gastspiel tags darauf in Udine wird er leiten.

Eigentlich ist der junge Brite Cellist. 2015 hat er begonnen, den Bogen allmählich gegen den Taktstock zu tauschen. Er war in den Jahren 2016 bis 2018 Assistent bei Mirga Gražinytė-Tyla und dem City of Birmingham Symphony Orchestra. Dort eignete er sich ein breites Repertoire an und dirigierte das Abschlusskonzert der Saison 2016/17. Ein Sommerkonzert bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen führte zu einer gemeinsamen CD-Aufnahme und zu Konzerten in Bremen  und in der Elbphilharmonie in Hamburg 2018. Nachdem Jonathan Bloxham als Einspringer Rusalka-Proben für Robin Ticciati beim DSO Berlin übernommen hatte, wurde er für ein Studio-Konzert im Herbst 2020 wieder engagiert.

Kein schlechter Karrierestart also. Gastdirigate führten Jonathan Bloxham seit 2017 etwa zum Lausanne Chamber Orchestra, Aurora Orchestra, BBC Scottish Symphony Orchestra, Malaysian Philharmonic Orchestra, Basque National Orchestra oder zum RTE Chamber Orchestra. In der laufenden Saison debütiert er unter anderem beim Orchestre Philharmonique de Luxembourg, beim BBC National Orchestra of Wales und einigen Orchestern im Fernen Osten, inklusive Tokyo Symphony Orchestra. Außerdem dirigiert er zum ersten Mal die Manchester Camerata, die London Mozart Players (Southbank und Kings Place), das Halle Orchestra und die Tapiola Sinfonietta. (MOS)

Bild: Mozarteumorchester / Kaupo-Kikkas

 

 

 

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